tag:blogger.com,1999:blog-16845656357883062024-03-14T15:18:12.089+01:00Wissenschaftsblog: Ideen und WissenHypothesen und News aus Wissenschaft und Forschung informativ und verständlich zusammengefasst.Unknownnoreply@blogger.comBlogger131125tag:blogger.com,1999:blog-1684565635788306.post-86531730552584609352023-02-09T13:18:00.080+01:002023-02-10T10:06:56.548+01:00Prostatakrebs: Welche Behandlung darf’s denn sein?<p style="text-align: left;"><i style="font-family: Calibri, sans-serif; font-size: 12pt; white-space: pre-wrap;">Die Therapielandschaft des metastasierten hormonsensitiven Prostatakarzinoms (mHSPC) ist dank neuer Kombinationstherapien komplexer geworden, ermöglicht andererseits aber auch eine größer werdende Individualisierung der Tumortherapie. Und welche Rolle könnte die erwartete Triplett-Therapie hierbei spielen? Frau PD Dr. Jozefina Casuscelli erklärt es uns im ideen & wissen-Podcast.</i></p><h3 style="text-align: left;"><b><br /></b></h3><h3 style="text-align: left;"><b>Diese Podcast-Folge als Direktlink oder als Download</b></h3><p style="text-align: left;">Klicke hier: <b><a href="https://drive.google.com/file/d/1CbZsuDXLdQyPSc33yEXq3q_seAxHRFCX/view?usp=share_link" target="_blank">Triplett-Therapie als Game-Changer bei Prostatakrebs?</a></b></p><p><span style="font-size: 12pt; white-space: pre-wrap;">(Copyright Musik: Scomber; Wait here for you (ft. Snowflake & Stefan Kartenberg) ccMixter; http://dig.ccmixter.org/files/scomber/62727)</span></p><p><span style="font-size: 12pt; white-space: pre-wrap;"><br /></span></p><p><span style="font-size: 12pt; white-space: pre-wrap;">Die Androgenentzugstherapie, oder ADT-Monotherapie, ist längst kein Standard mehr in der Behandlung des metastasierten hormonsensitiven Prostatakarzinoms (mHSPC). Dennoch wird sie weltweit noch etwa jedem zweiten Mann mit mHSPC angeboten. „Bis sich neue Therapiestandards durchsetzen, braucht es insbesondere in der Urologie seine Zeit“, so Frau PD Dr. med. Jozefina Casuscelli im ideen & wissen-Podcast. Daher sei es auch so wichtig, immer wieder darüber zu informieren und auch die Vorteile der neuen Kombinationstherapien aufzuzeigen. Nicht immer wird dadurch der Praxisalltag einfacher, doch die Auswahl an möglichen Kombinationen (ADT + Abirateron, ADT + Apalutamid, ADT + Enzalutamid oder ADT + Docetaxel) lässt erstmals auch eine individualisierte Therapie des Prostatakarzinoms zu. Die aktuell erwartete Zulassung der ersten Triplett-Therapie beim mHSPC – bestehend aus ADT + Docetaxel + Darolutamid – wird die Therapie noch weiter verbessern, ist sich Frau PD Dr. Casuscelli sicher. </span></p><p></p><h2 style="line-height: 1.38; margin-bottom: 10pt; margin-top: 0pt; text-align: left;"><span face="Calibri, sans-serif" style="font-size: 12pt; font-weight: 700; white-space: pre-wrap;">Kombination aus ADT + NHT ist aktueller Therapiestandard beim mHSPC</span></h2><p style="line-height: 1.38; margin-bottom: 10pt; margin-top: 0pt; text-align: left;"></p><ul style="text-align: left;"><li>Die ADT-Monotherapie hat in der Versorgung des mHSPC ausgedient.</li><li>Standardtherapie des mHSPC ist heute leitlinienkonform die Kombination aus ADT + NHT (Apa, Abi oder Enza) bzw. ADT + Docetaxel.</li><li>Die Dreierkombination aus ADT + Doce + Daro zeigt sich einer aktuellen Metaanalyse nach ebenso wirksam wie die Standard-Kombinationstherapien. Allerdings wird diese Effektivität mit einer höheren Nebenwirkungsrate aufgrund des Taxan-Anteils erkauft.</li></ul><p></p><h2 style="line-height: 1.38; margin-bottom: 10pt; margin-top: 0pt; text-align: left;"><span face="Calibri,sans-serif" style="background-color: transparent; color: black; font-size: 12pt; font-style: normal; font-variant: normal; font-weight: 700; text-decoration: none; vertical-align: baseline; white-space: pre;">Aktuelle Metaanalyse: Interessante Daten zur Wirksamkeit der Kombinationstherapien beim mHSPC</span></h2><p style="line-height: 1.38; margin-bottom: 10pt; margin-top: 0pt; text-align: left;"><span id="docs-internal-guid-f6bfea91-7fff-ef32-601c-62eb3a0a02b2"></span></p><p style="text-align: left;">Da Head-to-Head-Vergleiche der Therapieoptionen beim mHSPC
fehlen und sich die verschiedenen Ansätze in ihrer Wirksamkeit und
Nebenwirkungslast kaum voneinander unterscheiden, greift die Forschung häufiger
auf Metaanalysen zurück, um mögliche Therapieabwägungen mit statistischen
Mitteln zu unterstützen. Eine erst kürzlich im Eur Urol Oncol veröffentlichte
Metaanalyse (Menges D et al., Eur Urol Oncol 2022; 5: 605–616) zeigte nun, dass
die aktuellen Kombinationstherapien (ADT + Enza, ADT + Abi, ADT + Apa oder ADT
+ Doce) zur Behandlung des mHSPC in der Nutzen-Risiko-Abwägung mit hoher
Wahrscheinlichkeit (> 60 %) einen klinischen Nettonutzen haben. Die
Triplett-Therapie bestehend aus ADT + Doce + Daro war in der Analyse ebenso
wirksam wie die Zweierkombinationen aus ADT + NHT. Allerdings würde die
Wirksamkeit der Triplett-Therapie durch eine höhere, Taxan-basierte
Nebenwirkungslast erkauft, so die Forschenden.</p><p class="MsoNormal"><o:p></o:p></p><h2 style="line-height: 1.38; margin-bottom: 10pt; margin-top: 0pt; text-align: left;"><span face="Calibri,sans-serif" style="background-color: transparent; color: black; font-size: 12pt; font-style: normal; font-variant: normal; font-weight: 700; text-decoration: none; vertical-align: baseline; white-space: pre;">Real-World-Daten in der Uroonkologie immer wichtiger</span></h2><p style="text-align: left;">Metaanalysen sind dennoch vor allem eines: sie sind
statistische Zahlenvergleiche, die mit der wirklichen Situation in der Praxis
nur wenig gemein haben. Dies fängt bereits beim zugrundeliegenden
Patientenkollektiv an. Dessen Daten setzen sich in der Regel aus den Daten
verschiedener Studien-Designs zusammen. Hinzu kommt, dass die untersuchten
Patienten-Kohorten in der Regel standardisiert sind und einer gewissen, den
Studienkriterien entsprechenden Vorauswahl genügen müssen.</p><p style="text-align: left;">„Mit den Patienten, die wir tagtäglich in der Praxis oder
Klinik sehen, hat das recht wenig zu tun“, ergänzt Frau PD Dr. Casuscelli. Sie
präferiere daher Real-World-Daten, welche das tatsächliche Patientenkollektiv
sehr viel besser repräsentieren. Insbesondere vor dem Hintergrund einer immer
weiter voranschreitenden Individualisierung der Tumortherapie – auch beim mHSPC
– wird es zukünftig kaum noch ohne Real-World-Daten gehen, ist sich Casuscelli
sicher.</p><p class="MsoNormal"><o:p></o:p></p><p dir="ltr" style="line-height: 1.38; margin-bottom: 10pt; margin-top: 0pt;">
</p><p class="MsoNormal"><o:p></o:p></p><h2 style="line-height: 1.38; margin-bottom: 10pt; margin-top: 0pt; text-align: left;"><span face="Calibri,sans-serif" style="background-color: transparent; color: black; font-size: 12pt; font-style: normal; font-variant: normal; font-weight: 700; text-decoration: none; vertical-align: baseline; white-space: pre;">Kurzbiografie Frau Priv.-Doz. Dr. med. Jozefina Casuscelli</span></h2><p><span id="docs-internal-guid-aed8e677-7fff-b75c-e32c-da3d854070ed"></span></p><p dir="ltr" style="line-height: 1.38; margin-bottom: 10pt; margin-top: 0pt;"><span face="Calibri,sans-serif" style="background-color: transparent; color: black; font-size: 12pt; font-style: normal; font-variant: normal; font-weight: 400; text-decoration: none; vertical-align: baseline; white-space: pre;"></span></p><div class="separator" style="clear: both; text-align: center;"><a href="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEgjDwX3C6JJ4UKzyfIbsqFBr9ZQx4RzqCzV-a4HMbGCcd_s47Il1c9Bo84dMcUOAQF46OCd-y7paguQMUgr73gbvhxxZDqan0G0k1sFCaIvOJrhqL41rTd2epjhxeJqpeWouZGV3I401wEMz0cEO878weXmWTgUC4A8a22CNZb3BmGnK3g0i_vYEhY/s225/casuscelli-TUM%20M%C3%BCnchen.jpg" style="clear: left; float: left; margin-bottom: 1em; margin-right: 1em;"><img alt="Frau PD Dr. Jozefina Casuscelli" border="0" data-original-height="225" data-original-width="150" height="200" src="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEgjDwX3C6JJ4UKzyfIbsqFBr9ZQx4RzqCzV-a4HMbGCcd_s47Il1c9Bo84dMcUOAQF46OCd-y7paguQMUgr73gbvhxxZDqan0G0k1sFCaIvOJrhqL41rTd2epjhxeJqpeWouZGV3I401wEMz0cEO878weXmWTgUC4A8a22CNZb3BmGnK3g0i_vYEhY/w133-h200/casuscelli-TUM%20M%C3%BCnchen.jpg" title="LMU München" width="133" /></a></div>Frau PD Dr. Casuscelli ist Leiterin der Uro-onkologischen Tagesklinik an der Urologischen Klinik und Poliklinik der LMU München. Darüber hinaus ist sie Leiterin des Interdisziplinären Uro-Onkologischen Tumorboards und beschäftigt sich hauptsächlich mit dem Nierenzellkarzinom, dem Urothelkarzinom sowie dem Prostatakarzinom.<p></p><div>(c) Foto: PD Dr. med. Jozefina Casuscelli, LMU München </div>Unknownnoreply@blogger.com0tag:blogger.com,1999:blog-1684565635788306.post-37550031280644626802020-10-29T12:56:00.000+01:002020-10-29T12:56:28.527+01:00Aufgedeckt: Die sexuelle Gesundheit der Frau<h1 style="text-align: left;">News: Medizin</h1><p><i>Gastbeitrag in Zusammenarbeit mit e4YP/esanum.de.</i></p><p class="MsoNormal">Sozialisiert als Mann und dennoch unvoreingenommen, nähere
ich mich in dieser Podcast-Folge der Frage „Was sexuelle Gesundheit der Frau“
eigentlich umfasst? Für mich als Mann heißt „sexuell gesund“ vor allem frei von
sexuell übertragbaren Infektionen (STI) zu sein und mit dem gebührenden Spaß an
die Sache heranzugehen. Aber glaubt mir, dazu gehört noch weitaus mehr.
Begleitet mich doch ganz einfach auf meiner praxisnahen Entdeckungsreise, aber
Vorsicht: Das Hören dieser Episode wirkt horizonterweiternd!</p><p class="MsoNormal"><iframe frameborder="0" height="102px" scrolling="no" src="https://anchor.fm/esanum/embed/episodes/Aufgedeckt-Die-sexuelle-Gesundheit-der-Frau-el3nvi" width="400px"></iframe><span lang="EN-GB"><o:p></o:p></span></p><p class="MsoNormal"><b style="font-size: small;"><span lang="EN-GB">Quelle:</span></b><span lang="EN-GB" style="font-size: small;"> esanum.de / anchor.fm</span></p><div style="text-align: left;"><span style="font-size: x-small;"><b><span lang="EN-GB">Copyrights:<br /> </span></b><span lang="EN-GB">analoginterrupt,
Emergence feat. Snowflake (Radio Edit), ccMixter 2013<br /></span><span lang="EN-GB">Scomber,
Got me a Woman to Love (ft. Texasradiofish); ccMixter 2017<br /></span><span face="Calibri, sans-serif" lang="EN-GB" style="line-height: 115%;">Nethis, Red Light (featuring Admiral Bob,
HelenaJ), ccMixter 2012</span></span></div><p><br /></p><p><br /></p><p><br /></p><p><br /></p><p><br /></p><p><br /></p><p><br /></p>Unknownnoreply@blogger.com0Deutschland51.165691 10.45152622.855457163821157 -24.704724 79.475924836178848 45.607776tag:blogger.com,1999:blog-1684565635788306.post-59182919215282365722020-04-28T00:56:00.001+02:002020-04-28T00:56:44.371+02:00Jetzt gibt's was auf die Ohren: Podcast-Reihe auf Ideen & Wissen<h2>
<span style="background-color: #fcfbed; font-family: Lora, serif; font-size: 16px;">News: Medizin</span></h2>
<span style="background-color: #fcfbed; font-family: Lora, serif; font-size: 16px;"><i>Zukünftig wird es auf dem Wissenschaftsblog: Ideen & Wissen in loser Folge auch weitere Podcast-Angebote geben, zum Teil entstehen diese in Kooperation mit esanum.de aus Berlin.</i></span><br />
<span style="background-color: #fcfbed; font-family: Lora, serif; font-size: 16px;"><br /></span>
<span style="background-color: #fcfbed; font-family: Lora, serif; font-size: 16px;">Das bedeutet medizinisches Wissen für Ihre Ohren. Den Anfang macht heute Dr. </span><span style="background-color: #fcfbed; font-family: Lora, serif; font-size: 16px;">med. Ronald D. Gerste aus der Nähe von Washington (USA). Er </span><span style="background-color: #fcfbed; font-family: Lora, serif; font-size: 16px;">ordnet im Gespräch mit Dr. Marcus Mau die aktuelle COVID19-Pandemie mit Weitblick und dem nötigen Überblick des Augenarztes und Medizinhistorikers ein:</span><br />
<br style="background-color: #fcfbed; font-family: Lora, serif; font-size: 16px;" /><span style="background: rgb(255, 255, 255); border: 0px; box-sizing: inherit; color: rgba(0, 0, 0, 0.9); font-family: Lora, serif; font-size: 14px; line-height: inherit; margin: 0px; outline: 0px; padding: 0px; vertical-align: baseline; white-space: pre-wrap;"><iframe frameborder="0" height="102px" scrolling="no" src="https://anchor.fm/esanum/embed/episodes/COVID-19-Weltgeschichtliches-Deja-v-ed6lm8/a-a211pgi" style="max-width: 100%;" width="400px"></iframe> </span><br style="background-color: #fcfbed; font-family: Lora, serif; font-size: 16px;" /><span style="background-color: #fcfbed; font-family: Lora, serif; font-size: 16px;"><br /></span><br />
<span style="background-color: #fcfbed; font-family: Lora, serif; font-size: 16px;">Wenn Ihnen der Beitrag gefallen hat, lassen Sie es mich doch gern über die Kommentarfunktion wissen oder teilen Sie ihn ganz einfach. Vielen Dank dafür und auf ein baldiges Wiederhören, Ihr Marcus Mau.</span><br />
<span style="background-color: #fcfbed; font-family: Lora, serif; font-size: 16px;"><br /></span>
<span style="background-color: #fcfbed; font-family: Lora, serif;"><span style="font-size: xx-small;"><b>Quellen:</b> esanum.de; anchor.fm</span></span><br />
<span style="background-color: #fcfbed; font-family: Lora, serif; font-size: 16px;"><br /></span>Unknownnoreply@blogger.com0Deutschland51.165691 10.45152640.944362 -10.202771 61.387020000000007 31.105823tag:blogger.com,1999:blog-1684565635788306.post-7315136287579506712020-03-31T22:22:00.001+02:002020-03-31T22:22:41.548+02:00Corona-Krise belastet auch das Sexleben<h2>
News: Medizin</h2>
Für Sie aufgespürt von Dr. rer. nat. Marcus Mau.<br />
<br />
<i>Die Ausbreitung des Corona-Virus hat Folgen für praktisch alle Lebensbereiche. Eine aktuelle Studie von Professor Dr. Frank Sommer, dem Präsidenten der Deutschen Gesellschaft für Mann und Gesundheit e.V. (DGMG), zeigt, dass der Virus inzwischen auch Einfluss auf das Sexleben der Deutschen nimmt.</i><br />
<br />
Telefonisch befragt wurden für die Studie 283 Männer mit einem Durchschnittsalter von 43 Jahren (Alter: von 21 bis 72 Jahre), die sich seit mindestens sechs Monaten in einer festen Beziehung befinden. 71% gaben an, teilweise im Homoffice zu arbeiten, dadurch mehr körperliche Nähe zuzulassen und somit eigentlich auch mehr Zeit für Sex zu haben. 40% der befragten Männer sagten allerdings auch, dass sie an Erektionsschwächen bis hin zu schweren Störungen leiden.<br />
<br />
In Zeiten von Corona könnten die zusätzlichen psychischen Belastungen eine wichtige Ursache dafür sein. Diese Zahlen sind vor allem im Vergleich zu einer früheren Studie der DGMG alarmierend: 2004 hatten lediglich 24,8% der Befragten eine erektile Dysfunktion eingeräumt, durch die sie mitunter in eine gefährliche Lebenskrise geraten können.<br />
<br />
Auffallend auch, wie die sexuelle Frequenz in Zeiten der Corona-Krise weiter abnimmt. Hatten Männer in der Altersgruppe der 31- bis 40-Jährigen 1973 noch durchschnittlich 10,3 Mal im Monat Sex, so war diese Zahl bereits im Jahr 2003 auf nur noch 4,9 Mal gesunken. Aktuell liegt sie sogar bei nur noch 3,9 Mal. Zwar kommen Paare, die zu zweit ohne Kinder leben, auf einen etwas höheren Wert. Doch der Trend ist auch in der Altersgruppe der 41- bis 50-Jährigen mit Kindern unverkennbar, ebenso bei den 18- bis 30-Jährigen mit Kindern.<br />
<br />
<h3>
<b>Spielt also Angst doch eine größere Rolle?</b></h3>
Professor Sommer rät, dass bei entsprechenden Problemen auf jeden Fall ein Arzt aufgesucht werden sollte – vielleicht nicht unbedingt jetzt, wenn die Praxen aufgrund der Corona-Krise überfüllt sind und viele Menschen noch größere Sorgen als die um ihr Sexleben haben. Doch eine Erektionsstörung kann immer auch ein Vorbote einer kardiovaskulären Erkrankung sein, die später einen Herzinfarkt oder Schlaganfall nach sich ziehen kann.<br />
<br />
Grundsätzlich kommt dem Sexleben in diesen schwierigen Zeiten eine besondere Bedeutung zu, wie Professor Dr. Sommer betont: "Man sollte gerade jetzt auch mal an das Leichte im Leben denken und sich mit schönen Dingen ablenken!"<br />
<br />
<table cellpadding="0" cellspacing="0" class="tr-caption-container" style="float: left; margin-right: 1em; text-align: left;"><tbody>
<tr><td style="text-align: center;"><a href="https://1.bp.blogspot.com/-gFmbKim1RP0/XoOkxMGB87I/AAAAAAAAA0I/pZuXAAcHKf0FrjA2mjgGipq5HaUCBKaewCLcBGAsYHQ/s1600/02_%2528c%2529Prof.%2BDr.%2BFrank%2BSommer_maennergesundheit.info.jpg" imageanchor="1" style="clear: left; margin-bottom: 1em; margin-left: auto; margin-right: auto;"><img border="0" data-original-height="1210" data-original-width="1600" height="302" src="https://1.bp.blogspot.com/-gFmbKim1RP0/XoOkxMGB87I/AAAAAAAAA0I/pZuXAAcHKf0FrjA2mjgGipq5HaUCBKaewCLcBGAsYHQ/s400/02_%2528c%2529Prof.%2BDr.%2BFrank%2BSommer_maennergesundheit.info.jpg" width="400" /></a></td></tr>
<tr><td class="tr-caption" style="text-align: center;">Männergesundheit aktiv.<br />[© Prof. Dr. Frank Sommer/maennergesundheit.info]</td></tr>
</tbody></table>
<b>Kostenlose Video-Trainingsprogramme</b><br />
Die DGMG und das Team um Professor Sommer möchten in diesen schweren Corona-Zeiten etwas für die aktive Männergesundheit tun: Unter diesem <a href="https://www.maennergesundheit.info/erektionsstoerungen/praevention/Video-Training.html" target="_blank">Link</a> stehen daher ab sofort wissenschaftlich fundierte Video-Anleitungen bereit. Der kostenlose Service beinhaltet auch mehrere 1-zu-1-Trainingsprogramme, die es jedem Mann ermöglichen, durch gezielte körperliche Aktivität, mentales Training und spezielle Ernährung seine Sexualität zu verbessern und zu steigern.<br />
<br />
Wem dieses Trainingsprogramm nicht genug ist, dem bieten Professor Sommer und das Summer Health Team eine Sprechstunde am Telefon an, um den Betroffenen möglichst schnell und wirkungsvoll zu helfen, inklusive Anamnese, Analyse und Beratung zu Therapiemöglichkeiten.<br />
<br />
Weitere Infos gibt es <a href="https://www.maennergesundheit.info/erektionsstoerungen/therapie/telefonsprechstunde.html" target="_blank">hier</a>.<br />
<br />
<b><span style="font-size: xx-small;">Quelle:</span></b><br />
<span style="font-size: xx-small;">Dt. Gesellschaft für Mann und Gesundheit e.V. (DGMG), Pressemitteilung vom 31.03.2020</span>Unknownnoreply@blogger.com0Deutschland51.165691 10.45152640.944362 -10.202771 61.387020000000007 31.105823tag:blogger.com,1999:blog-1684565635788306.post-89767777759385611352020-03-23T15:12:00.001+01:002020-03-23T15:12:26.452+01:00COVID-19: So schützen wir jetzt unsere SeniorInnen<h2>
News: Medizin</h2>
Für Sie aufgespürt von Dr. rer. nat. Marcus Mau.<br />
<br />
<i>Die Deutsche Gesellschaft für Geriatrie (DGG) stellt konkrete Maßnahmen zum Schutz, zur Versorgung und zur Behandlung von älteren Menschen vor: "Wir haben alle berechtigte Sorge, wie es mit der Versorgung unserer älteren PatientInnen langfristig weitergeht", so DGG-Präsident Professor Dr. med. Hans Jürgen Heppner, Chefarzt der Klinik für Geriatrie am Helios Klinikum Schwelm: "Dabei sind wir jetzt auf die Unterstützung von jedem einzelnen und auf die konsequente Umsetzung sinnvoller Maßnahmen angewiesen, um das Voranschreiten der Infektionswelle abzuschwächen." Besonders ältere, multimorbide PatientInnen gehören zur Hochrisikogruppe und tragen ein hohes Risiko für schwere Krankheitsverläufe bei Covid-19.</i><br />
<br />
<table cellpadding="0" cellspacing="0" class="tr-caption-container" style="float: right; margin-left: 1em; text-align: right;"><tbody>
<tr><td style="text-align: center;"><a href="https://1.bp.blogspot.com/-m43s4xK1SJg/XnjDCgif7DI/AAAAAAAAAzs/rryVlFd79aIa1WJ-q2Fj6jssz4qeg35igCLcBGAsYHQ/s1600/fusion-medical-animation-EAgGqOiDDMg-unsplash.jpg" imageanchor="1" style="clear: left; margin-bottom: 1em; margin-left: auto; margin-right: auto;"><img border="0" data-original-height="900" data-original-width="1600" height="225" src="https://1.bp.blogspot.com/-m43s4xK1SJg/XnjDCgif7DI/AAAAAAAAAzs/rryVlFd79aIa1WJ-q2Fj6jssz4qeg35igCLcBGAsYHQ/s400/fusion-medical-animation-EAgGqOiDDMg-unsplash.jpg" width="400" /></a></td></tr>
<tr><td class="tr-caption" style="text-align: center;"><span style="font-size: x-small;"><span style="background-color: whitesmoke; color: #111111; font-family: -apple-system, BlinkMacSystemFont, "San Francisco", "Helvetica Neue", Helvetica, Ubuntu, Roboto, Noto, "Segoe UI", Arial, sans-serif; text-align: start; white-space: nowrap;">COVID-19 wird durch das SARS-CoV-2-Coronavirus verursacht.<br />[Photo by </span><a href="https://unsplash.com/@fusion_medical_animation?utm_source=unsplash&utm_medium=referral&utm_content=creditCopyText" style="background-color: whitesmoke; box-sizing: border-box; color: #767676; font-family: -apple-system, BlinkMacSystemFont, "San Francisco", "Helvetica Neue", Helvetica, Ubuntu, Roboto, Noto, "Segoe UI", Arial, sans-serif; text-align: start; text-decoration-skip-ink: auto; transition: color 0.1s ease-in-out 0s, opacity 0.1s ease-in-out 0s; white-space: nowrap;">Fusion Medical Animation</a><span style="background-color: whitesmoke; color: #111111; font-family: -apple-system, BlinkMacSystemFont, "San Francisco", "Helvetica Neue", Helvetica, Ubuntu, Roboto, Noto, "Segoe UI", Arial, sans-serif; text-align: start; white-space: nowrap;"> on </span><a href="https://unsplash.com/s/photos/coronavirus?utm_source=unsplash&utm_medium=referral&utm_content=creditCopyText" style="background-color: whitesmoke; box-sizing: border-box; color: #767676; font-family: -apple-system, BlinkMacSystemFont, "San Francisco", "Helvetica Neue", Helvetica, Ubuntu, Roboto, Noto, "Segoe UI", Arial, sans-serif; text-align: start; text-decoration-skip-ink: auto; transition: color 0.1s ease-in-out 0s, opacity 0.1s ease-in-out 0s; white-space: nowrap;">Unsplash</a>]</span></td></tr>
</tbody></table>
Die DGG hat daher für uns alle in Deutschland Tipps zusammengestellt, wie beispielsweise mit hausärztlichen Besuchen in Pflegeheimen, der Komplettierung einer Pneumokokken-Impfung oder der Versorgung in der Familienpflege umgegangen werden sollte.<br />
<br />
Konkrete Maßnahmen zum Schutz und zur Versorgung älterer Menschen sind demnach (Punkte 1 und 6 sind vor allem auch für die familiäre Pflege bedeutsam):<br />
<br />
<b>1. Allgemeine Maßnahmen für ältere und alte Menschen</b><br />
<br />
<ul>
<li>Abstand halten zu anderen Personen, mindestens 1,5 Meter</li>
<li>Hygiene: Hände regelmäßig mindestens 20 bis 30 Sekunden waschen</li>
<li>Veranstaltungen meiden</li>
<li>Impfungen komplettieren</li>
<li>Notfallliste bereitlegen</li>
</ul>
<br />
<b>2. Maßnahmen zur ambulanten Versorgung älterer PatientInnen</b><br />
<br />
<ul>
<li>Praxiskontakte auf ein Mindestmaß beschränken</li>
<li>Verdachtsfälle zur Diagnostik und gegebenenfalls Therapie eng mit den lokalen Gesundheitsbehörden absprechen</li>
<li>Einweisungen in die Notfallambulanzen und Krankenhäuser auf zwingende Notfälle beschränken</li>
</ul>
<br />
<b>3. Maßnahmen zur teilstationären Versorgung älterer PatientInnen</b><br />
<br />
<ul>
<li>Tagespflegeeinrichtungen sollten ihre Aufnahmen auf das Notwendigste beschränken</li>
<li>Täglich eine Risikoanamnese erheben</li>
<li>Keine Aufnahmen von Anmeldungen mit Infektions-/Erkältungszeichen</li>
<li>Geriatrische Tageskliniken sollten den Betrieb für die nächsten Wochen gänzlich einstellen</li>
<li>Ambulante Rehabilitationsmaßnahmen sollten nach Möglichkeit nur als Einzeltherapien beziehungsweise im häuslichen Umfeld durchgeführt und auf das minimal notwendige Maß beschränkt werden</li>
</ul>
<br />
<b>4. Maßnahmen zur vollstationären Versorgung geriatrischer PatientInnen</b><br />
<br />
<ul>
<li>Ausführliche Anamnese, um mögliche Infektionskontakte zu identifizieren</li>
<li>Umsetzung des Besuchsverbotes</li>
<li>Keine elektiven oder plan- und verschiebbare Aufnahmen</li>
<li>Auf frühe Anzeichen von Atemwegsinfektionen achten</li>
<li>Pandemiepläne entsprechend der eigenen Krankenhausplanung umsetzen</li>
</ul>
<br />
<b>5. Maßnahmen zur Versorgung geriatrischer Bewohner in Pflegeeinrichtungen</b><br />
<br />
<ul>
<li>Regelhafte Heimbesuche durch den Hausarzt vorrübergehend aussetzen</li>
<li>Aufklärung der Mitarbeiter und Bewohner über die Risiken und Schutzmaßnahmen</li>
<li>Besuchsverbote und Mindestabstand beachten</li>
<li>Für Bewohner von Alten- oder Pflegeeinrichtungen gelten die gleichen Prinzipien wie bei der Prävention beziehungsweise beim Ausbruchsmanagement anderer Atemwegserkrankungen – so wie sie beim Robert-Koch-Institut hinterlegt sind</li>
</ul>
<br />
<b>6. Maßnahmen zur Versorgung geriatrischer Menschen in der Familienpflege</b><br />
<br />
<ul>
<li>Bei älteren Familienangehörigen, oder denen mit vorbestehenden Erkrankungen, sollten zur Infektionsvermeidung alle oben genannte Regeln berücksichtigt werden.</li>
<li>Bei älteren oder chronisch kranken Familienmitgliedern, die auf Unterstützung angewiesen sind, müssen die Regeln zur Infektionsvermeidung selbstverständlich ebenfalls beibehalten werden.</li>
<li>Es sollten sich vorrangig die Familienmitglieder mit dem geringsten Infektionsrisiko kümmern und nicht gerade diejenigen, die selbst Symptome einer Atemwegserkrankung aufweisen – auch wenn es diejenigen sind, die sich bisher immer gekümmert haben.</li>
</ul>
<br />
<b>7. Weitere Handlungsempfehlungen der DGG:</b><br />
<br />
<ul>
<li>Regelvisiten aussetzen: Es ist eine gute Entscheidung, regelhafte Besuche in Pflegeheimen ohne konkreten Behandlungsanlass nicht durchzuführen. So kann die weitere Infektionsverbreitung verhindert werden.</li>
<li>Fehlende Schutzausrüstung: Hygiene und Logistik sind gefragt. Die Wiederaufbereitung von bisher verwendetem Einmalmaterial muss in diesen Zeiten sicherlich diskutiert werden.</li>
<li>Risiko für schwere Verläufe bei geriatrischen PatientInnen: Entscheidend ist zu wissen, dass sich das erhöhte Risiko für schwere Verläufe vor allem auf Ältere und Menschen mit Vorerkrankungen bezieht. Das Robert Koch-Institut (RKI) nennt die folgende Risikogruppen: ältere Personen (mit stetig steigendem Risiko für schweren Verlauf ab etwa 50 bis 60 Jahren), Raucher, Personen mit bestimmten Vorerkrankungen des Herzens, der Lunge, PatientInnen mit chronischen Lebererkrankungen, Diabetes mellitus (Zuckerkrankheit), TumorpatientInnen sowie PatientInnen mit geschwächtem Immunsystem.</li>
<li>Sehr sinnvoll: Komplettierung der Pneumokokken-Impfungen, sofern aufgrund aktueller Lieferengpässe überhaupt möglich.</li>
<li>Pflegende Angehörige: Risikokontakte in jedem Fall vermeiden!</li>
<li>Alternativen zum direkten Kontakt: Videoschaltung, Live-Chats, Besuche vor dem Fenster im Erdgeschoss.</li>
</ul>
<div>
<b><span style="font-size: xx-small;">Quelle:</span></b></div>
<div>
<span style="font-size: xx-small;">https://www.dggeriatrie.de/presse/pressemeldungen/1678-pm-covid-19-und-senioren-geriater-stellen-massnahmen-zum-schutz-und-zur-versorgung-aelterer-menschen-vor</span></div>
Unknownnoreply@blogger.com0Deutschland51.165691 10.45152640.944362 -10.202771 61.387020000000007 31.105823tag:blogger.com,1999:blog-1684565635788306.post-17357312496120504262020-02-29T12:00:00.000+01:002020-03-01T10:21:15.179+01:00Innovative Krebsmedizin: Wo wir derzeit stehen<h2>
News: Medizin</h2>
Für Sie aufgespürt beim Deutschen Krebskongress von Dr. Marcus Mau.<br />
<br />
<i>Dank medizinischer Innovationen ist Krebs heute besser behandelbar als noch vor wenigen Jahren. </i><i>Neben den Fortschritten in der Chirurgie und in der Strahlentherapie leisten dabei auch systemische </i><i>Therapien ihren Beitrag. Moderne Chemotherapien gehören heute ebenso zum Repertoire der </i><i>Krebsbekämpfung wie neue zielgerichtete Medikamente.</i><br />
<br />
Gerade die zielgerichteten Medikamente erfordern jedoch eine hochdifferenzierte molekulare Diagnostik: Zu den bekannten morphologischen und histologischen Charakteristika kommen biochemische und genetische Tumormerkmale als wichtige Entscheidungshilfe bei der Therapiewahl hinzu.<br />
<br />
Der Lungenkrebs ist dabei ein gutes Beispiel, wie PatientInnen von dieser differenzierten Diagnostik profitieren können. Wird der Tumor positiv auf eine bestimmte sogenannte Treibermutation getestet, dann bestehen gute Aussichten darauf, dass die Behandlung mit einem zielgerichteten Medikament auch anschlägt – dadurch steigen letztlich ebenso die Heilungschancen im Vergleich zur Standardchemotherapie.<br />
<br />
<h3>
Der neue "Shooting Star" – Die Immunonkologie</h3>
Zu den Hoffnungsträgern in der systemischen Therapie zählt neben den zielgerichteten Medikamenten auch die Immunonkologie. Die Idee, das körpereigene Immunsystem gegen den Krebs zu mobilisieren, ist eigentlich nicht neu. Doch seit einigen Jahren ist bekannt, dass Krebszellen u. a. über molekulare Mechanismen verfügen, mit denen sie sich so maskieren können, dass das körpereigene Immunsystem sie nicht mehr erkennt.<br />
<br />
Innovative Checkpoint-Inhibitoren unterlaufen solche Mechanismen gezielt. Für ihre Entwicklung wurde 2018 sogar der Medizin-Nobelpreis verliehen.<br />
<br />
Neu ist auch die hochkomplexe CAR-T-Zelltherapie, bei der die T-Zellen der PatientInnen durch eine gentechnische Veränderung zu zielgerichteten Tumorkillern werden. Die CAR-T-Zelltherapie ist zurzeit nur für einige wenige Indikationen zugelassen. An ihrem Einsatz bei weiteren Krebserkrankungen wird aber intensiv geforscht.<br />
<br />
<h3>
Wohnortnahe Versorgung ist wichtig</h3>
Die genannten Beispiele sind exemplarisch für aktuelle Innovationen in der Krebsmedizin, über die auf dem Krebskongress in Berlin diskutiert wurde. Daneben gab es ein ganze Reihe weiterer Fragen, die es heute und in Zukunft zu klären gilt: Wie bewähren sich Innovationen schließlich im Versorgungsalltag? Wie lassen sich die Nebenwirkungen minimieren? Gibt es Patientengruppen, die besonders von einer bestimmten Methode profitieren? Wie können wir solche Innovationen optimal mit anderen Standard-Behandlungen kombinieren?<br />
<br />
Darüber hinaus wollen die OnkologInnen hierzulande erreichen, dass alle PatientInnen in Deutschland die gleichen Chancen auf eine gute Versorgung haben – unabhängig vom Wohnort und der Art der Krebserkrankung. Das erfordert jedoch eine gute Vernetzung von Innovationszentren und den Leistungserbringern vor Ort. Keine leichte Aufgabe, denn für altersbedingt ausscheidende niedergelassene KollegInnen auf dem Land findet sich derzeit kein Nachwuchs. Und der Bedarf an ÄrztInnen, die in Innovationszentren an der Schnittstelle von Labor und Klinik forschen, ist längst nicht gedeckt.<br />
<br />
<span style="font-size: xx-small;"><b>Quelle:</b> Pressekonferenz DKK 2020, Berlin vom 19.02.2020</span>Unknownnoreply@blogger.com0Deutschland51.165691 10.45152640.944362 -10.202771 61.387020000000007 31.105823tag:blogger.com,1999:blog-1684565635788306.post-81314774619138855492020-01-31T21:34:00.000+01:002020-01-31T21:34:08.778+01:00Wie Krebszellen das Immunsystem erblinden lassen<h2>
News: Medizin</h2>
Für Sie aufgespürt von Dr. Marcus Mau.<br />
<br />
<i>Im Kampf gegen veränderte Zellen im Körper, die zu Krebs
werden können, leisten die T-Zellen des Immunsystems Schwerstarbeit.
Fresszellen und B-Zellen entdecken Veränderungen und aktivieren sogenannte T-Zellen.
Diese starten ein regelrechtes Vernichtungsprogramm. Das funktioniert in vielen
Fällen gut – bis die Krebszellen derart mutieren, dass sie wie unter einer Tarnkappe verschwinden und dem Immunsystem auf diese Weise entkommen. Forscherinnen und Forscher der
Universität Freiburg und der Leibniz Universität Hannover (LUH) haben nun
aufgeklärt, wie ein Schlüsselprotein dieser als "Immune Escape" bezeichneten
Strategie von Tumorzellen aktiviert wird. </i><br />
<br />
<br />
<table cellpadding="0" cellspacing="0" class="tr-caption-container" style="margin-left: auto; margin-right: auto; text-align: center;"><tbody>
<tr><td style="text-align: center;"><a href="https://1.bp.blogspot.com/-xhh_IWeyfTM/XjSOQj82rdI/AAAAAAAAAxU/kuJBs4zT1dIeKhVp_3owneXKj8ii0WIygCLcBGAsYHQ/s1600/idw_newsimage323716_31-01-20.bmp" imageanchor="1" style="clear: left; margin-bottom: 1em; margin-left: auto; margin-right: auto;"><img border="0" data-original-height="824" data-original-width="1600" height="205" src="https://1.bp.blogspot.com/-xhh_IWeyfTM/XjSOQj82rdI/AAAAAAAAAxU/kuJBs4zT1dIeKhVp_3owneXKj8ii0WIygCLcBGAsYHQ/s400/idw_newsimage323716_31-01-20.bmp" width="400" /></a></td></tr>
<tr><td class="tr-caption" style="text-align: center;"><div>
<span style="-webkit-text-stroke-width: 0px; background-color: white; color: #222222; display: inline !important; float: none; font-family: "Helvetica Neue","HelveticaNeue",Helvetica,Arial,"Lucida Grande",sans-serif; font-style: normal; font-variant: normal; font-weight: 400; letter-spacing: normal; line-height: 1.4em; orphans: 2; text-align: left; text-decoration: none; text-indent: 0px; text-transform: none; white-space: normal; word-spacing: 0px;">Krebszellen machen sich für das Immunsystem unsichtbar: Von T-Zellen (in grün) ungehindert, können sie sich weiter im Körper teilen. Wissenschaftler haben nun einen wichtigen Schritt dieser Strategie namens "Immune Escape" aufgeklärt. [Bild: CIBSS/Universität Freiburg, Michal Rössler] </span></div>
<div>
<b></b><i></i><u></u><sub></sub><sup></sup><strike></strike><br /></div>
</td></tr>
</tbody></table>
Die ForscherInnen nutzten dafür biophysikalische, biochemische und immunologische
Methoden. Sie hofften, in Zukunft Wirkstoffe zu
entwickeln, die spezifisch in diesem Aktivierungsmechanismus wirken und die
etablierten Krebstherapien mit so genannten Immun-Checkpoint-Inhibitoren zu
verbessern. Die Ergebnisse stellte das Forschungsteam unlängst in seiner Studie im
Fachmagazin Science Advances vor.<br />
<br />
<h3>
Sicherheitschecks des Immunsystems umgehen </h3>
<br />
Checkpoint-Inhibitoren sind therapeutische Antikörper, die
an Rezeptoren von T-Zellen wirken. Oberflächenproteine wie der Immun-Checkpoint
Programmed Death 1 (PD1) sowie der Signalweg, den sie auslösen, beenden im
gesunden Körper Immunantworten. Dadurch wird verhindert, dass
Entzündungssymptome wie Rötungen, Schwellungen oder Fieber zu lange anhalten oder sogar außer Kontrolle geraten.<br />
<br />
Krebszellen nutzen diesen Mechanismus ebenfalls, um den Körper gegen ihre eigene Vermehrung regelrecht hilflos zu machen. In Zellkulturen
und mittels Interaktionsstudien stellten die ForscherInnen diesen Prozess nun nach und fanden dabei heraus, dass ein Signalprotein namens SHP2 in den T-Zellen zweifach an PD1
bindet, nachdem es von einem Signal der Krebszellen aktiviert wurde. Erst die
doppelte Bindung an SHP2 vermittelt die Tarnkappenwirkung und schaltet die
Antwort der Immunzellen schließlich ganz ab.<br />
<br />
Antikörpertherapien, die Immuninhibitoren wie PD1
blockieren, sind z. B. zur Behandlung von Melanomen, Nierenkrebs und Lungenkarzinomen zugelassen
und verlängern das Leben der Patientinnen und Patienten. Viele von ihnen leiden jedoch
unter autoimmunen Reaktionen.<br />
<br />
"Wirkstoffe, welche die für die T-Zellantwort im Krebsfall so fatale Bindung von SHP2 und PD1
verhindern, könnten in Zukunft helfen, Nebenwirkungen zu mindern und als
Ergänzung oder Alternative zu Antikörpertherapien eingesetzt werden", erklärten die WissenschaftlerInnen.<br />
<br />
<b><span style="font-size: xx-small;">Quelle:</span></b><br />
<span style="-webkit-text-stroke-width: 0px; background-color: white; color: #222222; display: inline !important; float: none; font-family: "Helvetica Neue","HelveticaNeue",Helvetica,Arial,"Lucida Grande",sans-serif; font-style: normal; font-variant: normal; font-weight: 400; letter-spacing: normal; line-height: 1.4em; orphans: 2; text-align: left; text-decoration: none; text-indent: 0px; text-transform: none; white-space: normal; word-spacing: 0px;"><span style="font-size: xx-small;">Marasco M et al., Molecular mechanism of SHP2 activation by PD-1 stimulation. Science Advances 2020; 6:eaay4458</span></span><br />
<span style="font-family: "Calibri","sans-serif"; line-height: 115%;"><span style="font-size: xx-small;">Albert-Ludwigs-Universität
Freiburg im Breisgau</span></span><b></b><i></i><u></u><sub></sub><sup></sup><strike></strike>Unknownnoreply@blogger.com0Deutschland51.165691 10.45152600000005840.9443605 -10.202770999999942 61.3870215 31.105823000000058tag:blogger.com,1999:blog-1684565635788306.post-39849852453231256682019-08-31T23:40:00.000+02:002019-09-30T21:22:36.647+02:00Diamanten im Hirn<h2>
News: Medizin</h2>
Für Sie aufgespürt und zusammengefasst von Dr. rer. nat. Marcus Mau<br />
<i><br /></i>
<i>Die Aufnahme von
Bildern des menschlichen Gehirns sowie dessen Therapie bei neurodegenerativen
Erkrankungen ist in der aktuellen medizinischen Forschung noch immer eine große
Herausforderung. Die sogenannte Blut-Hirn-Schranke, eine Art Filtersystem des
Körpers zwischen Blutkreislauf und dem Zentralen Nervensystem, erschwert es,
Medikamente oder Kontrastmittel, die eine Therapie und Bildaufnahme erlauben
würden, ins Gehirn zu schleusen. WissenschaftlerInnen aus Deutschland haben nun
winzige Nanodiamanten hergestellt, die als Plattform sowohl für die Therapie
als auch für die Diagnose von Erkrankungen des Gehirns dienen könnten.</i><br />
<br />
Die Blut-Hirn-Schranke ist eine physiologische Grenzschicht,
die hochselektiv arbeitet und das Gehirn schützt: Zum einen werden Krankheitserreger
oder Gifte effektiv daran gehindert, in das Gehirn einzudringen, zum anderen
können jedoch benötigte Boten- und Nährstoffe ungehindert passieren. Diese
Selektivität macht es für Mediziner schwierig, das Gehirn zu untersuchen oder
zu behandeln, da Medikamente oder auch kontrastgebende Mittel für bildgebende
Verfahren die Barriere in der Regel nicht überwinden können.<br />
<br />
<div class="MsoNormal">
<b><br /></b></div>
<h3>
<b>Kleine „Edelsteine“
in der Gehirnforschung</b></h3>
<div>
<b><br /></b></div>
<div class="MsoNormal">
Nano-Diamanten mit einer Größe im Bereich eines Millionstel
Meters haben den Vorteil einer hohen Biokompatibilität: Sie sind für den Körper
nicht abbaubar, sollen gut vertragen werden und eignen sich dadurch potenziell
sowohl für Diagnose- wie auch für Therapiezwecke. Für ihre Forschung haben die
WissenschaftlerInnen die Diamanten auf zwei Weisen verändert: Eine Beschichtung
mit einem Biopolymer, basierend auf dem häufigsten Protein des menschlichen
Blutes Serumalbumin, ermöglicht die Aufnahme in das Gehirn und erlaubt es
später, Medikamente mit dem Diamanten zu verbinden. „Diamanten sind chemisch
nicht reaktiv – das heißt Medikamentenmoleküle anzubinden ist schwierig“, so die
ForscherInnen. „Mit der Albumin-Beschichtung haben wir die Möglichkeit, eine
stabile Beschichtung zu erzeugen und fast beliebige Medikamente daran
anzubinden.“</div>
<div class="MsoNormal">
<o:p></o:p></div>
<div class="MsoNormal">
<br /></div>
<table cellpadding="0" cellspacing="0" class="tr-caption-container" style="margin-left: auto; margin-right: auto; text-align: center;"><tbody>
<tr><td style="text-align: center;"><a href="https://1.bp.blogspot.com/-MS1O6O-DYmY/XWrnyuRozdI/AAAAAAAAAvQ/Ff0NuRuApA8FkzyYNlFQ8blAT-16XXMrgCLcBGAs/s1600/newsimage318448.jpg" imageanchor="1" style="clear: left; margin-bottom: 1em; margin-left: auto; margin-right: auto;"><img border="0" data-original-height="900" data-original-width="1600" height="221" src="https://1.bp.blogspot.com/-MS1O6O-DYmY/XWrnyuRozdI/AAAAAAAAAvQ/Ff0NuRuApA8FkzyYNlFQ8blAT-16XXMrgCLcBGAs/s400/newsimage318448.jpg" width="400" /></a></td></tr>
<tr><td class="tr-caption" style="text-align: center;"><div style="background-color: white; box-sizing: border-box; color: #222222; font-family: "Helvetica Neue", HelveticaNeue, Helvetica, Arial, "Lucida Grande", sans-serif; font-size: 13px; line-height: 1.4em; margin-bottom: 18px; padding: 0px; text-align: start;">
Mit Albumin beschichtete Nanodiamanten können die Blut-Hirn-Schranke überwinden und gezielt für Diagnose- und Therapiezwecke im Gehirn verwendet werden. ©MPI-P, Lizenz CC-BY-SA</div>
</td></tr>
</tbody></table>
<div class="MsoNormal">
Als weitere Modifikation wurde in den Diamanten gezielt ein
Defekt eingebaut, indem ein Kohlenstoff-Atom in dem aus Kohlenstoff bestehenden
Diamanten durch ein Stickstoff-Atom ausgetauscht wurde. Weiterhin befindet sich
direkt neben diesem Stickstoff eine Leerstelle im Kristall. „Ein Diamant ist
normalerweise sehr klar und im Idealfall lupenrein – Licht kann also einfach
hindurchgehen“, erläuterten die ForscherInnen diesen Ansatz. „Indem wir nun
gezielte Änderungen in der Gitterstruktur vornehmen, erzeugen wir Defekte, die
es uns erlauben, den Diamanten durch Laserstrahlen oder auch durch
Magnetresonanztomographen nachzuweisen: Er leuchtet sozusagen messbar auf.“</div>
<div class="MsoNormal">
<b><br /></b></div>
<h3>
<b>In-vivo-Versuche
vielversprechend</b></h3>
<div>
<b><br /></b></div>
<div class="MsoNormal">
In ihrer aktuellen Studie haben die WissenschaftlerInnen nun
sowohl im Reagenzglas wie auch an Mäusen getestet, in wieweit das geschaffene
Diamanten-Albumin-System die Blut-Hirn-Schranke überwinden kann. Sie konnten
einen effektiven Transport der Diamanten in das Gehirn nachweisen, ohne dass
dabei die Blut-Hirn-Schranke selbst angegriffen wurde. <o:p></o:p></div>
<div class="MsoNormal">
Das neu entwickelte System hat den Vorteil, dass es an die
zu behandelnde Person angepasst werden kann und so eine hochindividuelle
Diagnostik und Therapie erlauben könnte. So könnte eine Modifikation der
Oberfläche der Diamanten dafür sorgen, dass nur bestimmte Zelltypen im Gehirn
mit Medikamenten versorgt werden und so z. B. Tumoren gezielt therapiert werden
könnten. Die WissenschaftlerInnen sehen in ihrem System einen wichtigen Schritt
in Richtung der Diagnose sowie Behandlung von Erkrankungen des Gehirns, wie
neurodegenerativer Erkrankungen oder auch Hirntumore.</div>
<div class="MsoNormal">
<b style="mso-bidi-font-weight: normal;"><span style="font-size: 8.0pt; line-height: 115%;"><br /></span></b></div>
<div class="MsoNormal">
<b style="mso-bidi-font-weight: normal;"><span style="font-size: 8.0pt; line-height: 115%;">Quelle:</span></b></div>
<div class="MsoNormal">
<span style="font-size: 8.0pt; line-height: 115%;">Moscariello P et al., Unraveling In
Vivo Brain Transport of Protein‐Coated Fluorescent Nanodiamonds. Small 2019; https://doi.org/10.1002/smll.201902992</span></div>
<div class="MsoNormal">
<span style="font-size: 10.6667px; line-height: 115%;">PM des Max-Planck-Instituts für Polymerforschung vom 30.08.2019</span></div>
Unknownnoreply@blogger.com0Deutschland51.165691 10.45152600000005840.944362 -10.202770999999942 61.387020000000007 31.105823000000058tag:blogger.com,1999:blog-1684565635788306.post-85273010991048870442019-06-30T23:46:00.000+02:002019-06-30T23:46:34.065+02:00Mit Prostatakrebs im Netz: Das Für und Wider von "Dr. Internet"<h2>
News: Medizin</h2>
Für Sie aufgespürt und zusammengefasst von Dr. rer. nat. Marcus Mau.<br />
<br />
<em _ngcontent-c116="">Die Diagnose Prostatakarzinom ist selbst für starke Männer oft erst einmal ein herber Dämpfer. Vom einen auf den anderen Moment sieht sich ein betroffener Mann plötzlich mit Krankheit und der Vergänglichkeit konfrontiert. Um mit der neuen Situation im Leben umgehen zu können, bedarf es sogenannter Bewältigungsstrategien. Nicht immer sind diese jedoch angebracht und günstig für den weiteren Verlauf. So kann es bestenfalls beispielsweise dazu kommen, dass Mann sich mehr mit seiner Krankheit auseinandersetzt. Aber in einigen Fällen verfallen Männer in depressive Phasen oder begehen sogar Selbstmord. Viele Männer jedoch schauen glücklicherweise kurz nach der Diagnose ins Internet, um dort weitere Informationen zu erhalten. Dass auch der Weg ins Netz so seine Tücken haben kann, möchte ich Ihnen gern im heutigen Blogpost näherbringen.</em><br />
<br />
Normalerweise sollten alle wichtigen Informationen zum Prostatakarzinom ja bereits während des Arzt-Patienten-Gesprächs besprochen worden sein. Doch nicht immer gelingt das so, wie es eigentlich sollte. Dafür gibt es im Wesentlichen zwei Gründe, welche die Informationsvermittlung erschweren können:<br />
<br />
1. ÄrztInnen haben meist nur ein sehr enges Zeitkontingent und können dem Patienten daher nicht den Freiraum geben, den er benötigt, um tiefer in Details einzusteigen.<br />
<br />
2. Der Patient ist nach seiner Krebsdiagnose in der Regel innerlich sehr aufgewühlt und daher nur eingeschränkt aufnahmefähig. Ein Großteil der Fragen und Antworten um seine Erkrankung herum dringen deshalb kaum oder gar nicht zu ihm durch.<br />
<br />
Zuhause angekommen, werden viele Männer später nach mehr Informationen suchen, vor allem um gegen innere Ängste anzukämpfen. Am häufigsten führen die Betroffenen dann eigene Recherchen im Internet durch. Doch Achtung: Längst nicht alle Informationsquellen im Internet sind fachlich fundiert oder als “vertrauenswürdig” anzusehen. Daher wird die Rolle des Internets als Quelle medizinischer Informationen derzeit auch kontrovers diskutiert.<br />
<b></b><b></b><br />
<h3>
Informationen gegen die Angst</h3>
Der Statistik nach leidet jeder dritte Mann mit einer Prostatakrebs-Diagnose unter einer klinisch relevanten Angst. Wer jedoch ängstlich ist, wird eine schlechtere Lebensqualität und ebenso eine schlechtere Prognose haben. Studiendaten zeigten zudem, dass die Therapieentscheidung und auch die Adhärenz, also das Einhalten einer einmal verordneten Behandlung, von Ängsten untergraben wird.<br />
<br />
So beeinflusst Angst beispielsweise die Entscheidung der Männer für oder gegen eine der Therapiealternativen beim Prostatakarzinom. So ist bekannt, dass etwa jeder fünfte Betroffene aus Angst vor dem Krebs die aktive Überwachung beendet und sich stattdessen lieber mit einer invasiven Therapieoption behandeln zu lassen.<br />
<br />
Häufig sind die Entscheidungen von Informationen aus dem Netz getrieben. Die aktive Informationssuche im Internet hilft den Patienten nämlich, sich mit ihren Ängsten auseinanderzusetzen. Gleichzeitig bieten sich dadurch aber ebenso Angriffspunkte, um z. B. Ängste noch weiter zu verstärken. Wie das passieren kann? Nun, ungeprüfte Informationen im Netz stehen nicht selten im Widerspruch zu den ärztlichen Aussagen und sprechen insbesondere die Emotionalität der Situation an.<br />
<br />
Darin liegen schließlich auch die Gefahren von ungeprüften Gesundheitsinformationen im Netz: Niedrigschwellige Angebote sind zwar leicht erreichbar, müssen jedoch nicht in jedem Fall auch fachlich korrekt sein. Darüber hinaus sind nur sehr wenige Angebote im Netz bisher überhaupt medizinisch geprüft. In einer großen Melanomstudie fanden ForscherInnen unlängst heraus, dass etwa ein Drittel der Krebspatienten Ängste durch das Internet abbauen konnten, doch ein weiteres Drittel gab an, dass die Informationssuche im Netz sogar noch größere Ängste verursacht habe.<br />
<br />
<h3>
Studie deckt Angstpotenzial im Netz auf</h3>
Eine aktuelle Studie mit Prostatakrebspatienten wollte nun gern klären, wie die Art der genutzten Informationsquelle, die Anzahl der Quellen sowie der wahrgenommene Grad an Informiertheit die Krankheitsangst beeinflussen können.<br />
<br />
Die Männer der Studie waren im Mittel circa 70 Jahre alt. Im Ergebnis zeigte sich unter anderem, dass die Internetnutzung (β = 3,28; p > 0,001), die Anzahl der genutzten Informationsquellen (β = 1,09; p > 0,01) sowie ein als geringer empfundener Informationsgrad (β = 4,49; p > 0,001) unabhängige Schätzfaktoren für die Angst bei Prostatakrebs waren.<br />
<b></b><br />
<h3>
ÄrztInnen sollten verlässliche Internet-Quellen kennen</h3>
Insgesamt betrachtet sind heute drei von vier Männern im Alter über 60 Jahre online. Gleichzeitig leiden diese Männer jedoch mit zunehmenden Alter auch häufiger an einem Prostatakarzinom. Die Ergebnisse der Berliner Studie zeigten für diese Männer, dass viele nach der Krebsdiagnose das Internet für die weitere Informationssuche nutzten. Andererseits jedoch ist gerade diese Online-Informationssuche teils mit einer gesteigerten Krankheitsangst assoziiert.<br />
<br />
Als bestes Mittel gegen die Angst gelten im Sinne dieser Studie medizinisch korrekte Informationen. ÄrztInnen sollten vielmehr ihren Patienten dabei helfen, Ängste und Unsicherheiten im Umgang mit dem Prostatakrebs abzubauen. Beispielsweise könnten sie am Ende eines Arzt-Patienten-Gespräches auf eine kleine Auswahl verlässlicher Online-Quellen eingehen. Welche genau dies sein könnten und wie ein solches Gespräch in der Regel abläuft, habe ich im <a _ngcontent-c116="" href="https://www.esanum.de/backend/media/documents/2019/6/13/eafee28d-6d61-4e8e-bf5f-fb4e1dbf3b79/podcast_17.mp3" style="color: #269691; cursor: pointer; text-decoration: underline;" target="_blank">Podcast-Interview mit Frau Isabella Otto von der Berliner Charité</a> besprochen.<br />
<b _ngcontent-c116="" style="-webkit-text-stroke-width: 0px; color: #666666; font-family: Lato,sans-serif; font-size: 11.6px; font-style: normal; font-variant: normal; font-weight: 700; letter-spacing: normal; orphans: 2; text-align: left; text-decoration: none; text-indent: 0px; text-transform: none; white-space: normal; word-spacing: 0px;"><br /></b>
<span style="color: black;"><b _ngcontent-c116="" style="-webkit-text-stroke-width: 0px; font-family: Lato,sans-serif; font-size: 11.6px; font-style: normal; font-variant: normal; font-weight: 700; letter-spacing: normal; orphans: 2; text-align: left; text-decoration: none; text-indent: 0px; text-transform: none; white-space: normal; word-spacing: 0px;">Quelle:</b></span><br />
<span style="color: black;"><span style="-webkit-text-stroke-width: 0px; background-color: white; display: inline !important; float: none; font-family: Lato,sans-serif; font-size: 11.6px; font-style: normal; font-variant: normal; font-weight: 400; letter-spacing: normal; orphans: 2; text-align: left; text-decoration: none; text-indent: 0px; text-transform: none; white-space: normal; word-spacing: 0px;">Hilger C et al., Urologe 2018; https://doi.org/10.1007/s00120-018-0769-1</span></span><br />
<br />
<span style="font-size: x-small;">Das Podcast-Interview führte Dr. rer. nat. Marcus Mau im Auftrag von esanum.de, wo das Gespräch am 26. Juni 2019 erstmals erschienen ist.</span>Unknownnoreply@blogger.com0tag:blogger.com,1999:blog-1684565635788306.post-20520552413586905882019-05-31T21:19:00.001+02:002019-05-31T21:21:05.298+02:00Weltnichtrauchertag: Neue Studien zur E-Zigarette<h2>
News: Medizin</h2>
Für Sie aufgespürt von Dr. rer. nat. Marcus Mau.<br />
<br />
<a href="https://www.esanum.de/backend/media/documents/2019/5/31/8b9f2838-4d53-4abb-9a14-7b98ca5111fd/podcast_15.mp3" target="_blank">Interview zum Weltnichtrauchertag mit Frau Dr. med. Martina Pötschke-Langer, Vorsitzende des Aktionsbündnisses Nichtraucherschutz e. V. sowie mit Prof. Dr. med. Robert Loddenkamper, Facharzt für Pneumologie aus Berlin.</a> (Podcast zum Download)<br />
<br />
<table align="center" cellpadding="0" cellspacing="0" class="tr-caption-container" style="margin-left: auto; margin-right: auto; text-align: center;"><tbody>
<tr><td style="text-align: center;"><a href="https://1.bp.blogspot.com/-TIcxlJESGrA/XPF9M_NR6FI/AAAAAAAAAsg/ckpwyQ4ib7cEmAKquMs34EUbwvp94W9OACLcBGAs/s1600/Weltnichtrauchertag_mm_2019.jpg" imageanchor="1" style="margin-left: auto; margin-right: auto;"><img border="0" data-original-height="300" data-original-width="642" height="186" src="https://1.bp.blogspot.com/-TIcxlJESGrA/XPF9M_NR6FI/AAAAAAAAAsg/ckpwyQ4ib7cEmAKquMs34EUbwvp94W9OACLcBGAs/s400/Weltnichtrauchertag_mm_2019.jpg" width="400" /></a></td></tr>
<tr><td class="tr-caption" style="text-align: center;">Weltnichtrauchertag 2019 (Foto: mm)</td></tr>
</tbody></table>
<span style="font-family: "calibri";"><em>Beim diesjährigen Weltnichtrauchertag unterhielt ich mich mit Frau Dr. Martina Pötschke-Langer vom Bündnis Nichtrauchen zum
deutschen Flickenteppich in der Ländergesetzgebung, mangelnden Jugendschutz vor
giftigem Qualm sowie Forderungen an die Politik. Des Weiteren ging es mit dem
Pneumologen Prof. Dr. Robert Loddenkemper um ein Studienreview, dass beweist,
dass die E-Zigarette ein problematischer Ersatz für Tabakprodukte ist.</em></span><br />
<span style="font-family: "calibri";"></span><br />
<span style="font-family: "calibri";"><span style="font-family: "times new roman";">
Während auch hierzulande der Konsum von Zigaretten stetig
zurückgeht, wenn auch langsamer als in anderen europäischen Mitgliedsstaaten,
so nimmt dieNutzung von Shishas und E-Zigaretten sowie Tabakerhitzern ständig
weiter zu. Insbesondere bei Jugendlichen erfreuen sich diese neuen E-Produkte
immer größerer Beliebtheit. Dabei ist bereits seit einigen Jahren aus Studien
bekannt, dass diese neuen Rauchprodukte ganz ähnliche Langzeitfolgen für die
Gesundheit mit sich bringen, wie das Tabakrauchen. Letzteres zeichnet sich
beispielsweise alljährlich durch etwa 120.000 Todesfälle aus.</span></span><br />
<br />
<h3>
Gelten die gesundheitlichen Folgen des Rauchens ebenso für das Dampfen?</h3>
<span style="font-family: "calibri";"><span style="font-family: "times new roman";"></span></span><br />
<span style="font-family: "calibri";"><span style="font-family: "times new roman";">Zu den gesundheitlichen Folgen des Rauchens gab Herr Prof.
Dr. med. Robert Loddenkemper, Pneumologe aus Berlin, umfassen Auskunft. Dabei
ist das Lungenkarzinom längst nicht die einzige Folgeerkrankung des
Tabakkonsums. Ferner kann es zur chronischen Bronchitis, zu Asthma, zu COPD,
zum obstruktiven Schlafapnoe-Syndrom, zur Lungenentzündung bis hin zu
interstitiellen Lungenerkrankungen kommen. Dabei gilt die einfache Formel: Je größer der Tabakkonsum, desto höher ist auch das Erkrankungsrisiko."</span><br />
<span style="font-family: "times new roman";"></span><br />
<span style="font-family: "times new roman";"><span style="font-family: "times new roman";">Darüber hinaus verlieren Frauen durch das Rauchen etwa 11
Lebensjahre, Männer sogar 12. Die gute Botschaft jedoch in diesem Zusammenhang:
"Wer mit dem 45. Lebensjahr oder früher aufhört zu rauchen, der erlebt
hingegen wieder einen statistisch signifikanten Lebenszeitgewinn", so
Loddenkemper.</span></span><br />
<span style="font-family: "times new roman";"><span style="font-family: "times new roman";"></span></span><br />
<span style="font-family: "times new roman";"><span style="font-family: "times new roman";">E-Zigaretten und Tabakerhitzern wird ja gerade aufgrund
ihrer geringeren Betriebstemperatur (350°C vs. 600°C beim Zigarettenrauchen)
nachgesagt, sie wären schadstoffärmer und damit die gesündere Alternative zum
Tabakrauchen. "Bislang gibt es aber aus industrieunabhängigen Studiendafür
keine ausreichenden Belege", weiß Loddenkamper zu berichten. Stattdessen
geht aus Zellkulturversuchen und an Arbeiten mit Mäusen hervor, dass die
aufgenommenen Aerosole nicht nur das Lungengewebe schädigen können, sondern
ebenso in die Blutbahn gelangen und dort zu Herz-Kreislauf-Schäden führen. Noch
detaillierter geht Prof. Loddenkemper in unserem Podcast auf die Studienlage
rund um die E-Zigarette ein.</span></span></span><br />
<br />
<h3>
Fünfzehn Punkte für die Politik<o:p></o:p></h3>
<span style="font-family: "calibri";"><span style="font-family: "times new roman";"></span></span><br />
<span style="font-family: "calibri";"><span style="font-family: "times new roman";">Die gegenwärtige Situation im Nichtraucherschutz
deutschlandweit zu verbessern, ist ebenso das erklärte Ziel des
Aktionsbündnisses Nichtraucherschutz e. V., dessen Vorsitzende Frau Dr. med.
Martina Pötschke-Langer ein aktuelles Positionspapier vorstellte, in dem die
Politik zur Umsetzung von 15 konkreten Maßnahmen verpflichtet werden soll.<br />
<br />
"Im Fokus steht derSchutz von Kindern und Jugendlichen,
die heute durch vermeintlich harmlos wirkende E-Produkte an das Rauchen
herangeführt und durch Verniedlichungen wie 'Bubble-Gum' oder 'Gummibärchen'
zum ersten Probieren verleitet werden sollen", beschreibt Pötschke-Langer
das Vorgehen der Tabakindustrie.<br />
<br />
Besonderen Handlungsbedarf sieht sie zudem im Bereich der
Werbung und der Transparenz im Tabakmarkt. Die öffentliche Werbung für
Tabakerzeugnisse gehöre verboten, wie es ja auch schon vielerorts in Europa
Standard ist, nur eben nicht in Deutschland. Außerdem müsse die Lobbyarbeit der
Tabakindustrie verstärkt öffentlich gemacht werden, um deren Einflüsse auch auf
den Politikbetrieb offenzulegen. Mehr zu diesen wirklich spannenden Punkten des
Positionspapiers erklärt Frau Dr. Pötschke-Langer in einem exklusiven Interview
in unserem Podcast.<br />
<br />
<strong><span style="font-size: xx-small;">Quellen:</span></strong><br />
<span style="font-size: xx-small;">Gemeinsame Pressekonferenz der Deutschen Krebshilfe mit dem Deutschen Krebsforschungszentrum Heidelberg (DKFZ) und dem Aktionsbündnis Nichtrauchen e. V. zum Weltnichtrauchertag am 28. Mai 2019</span><br />
<a href="https://www.esanum.de/today/posts/weltnichtrauchertag-es-gibt-noch-viel-zu-tun"><span style="font-size: xx-small;">https://www.esanum.de/today/posts/weltnichtrauchertag-es-gibt-noch-viel-zu-tun</span></a></span></span>Unknownnoreply@blogger.com0tag:blogger.com,1999:blog-1684565635788306.post-23619504243940462262019-04-30T22:58:00.000+02:002019-04-30T22:58:18.008+02:00Neue Hoffnung für Arthrose-PatientInnen<h2>
News: Medizin</h2>
Für Sie aufgespürt von Dr. rer. nat. Marcus Mau.<br />
<em style="box-sizing: border-box; font-style: italic; line-height: inherit;"><br /></em>
<em style="box-sizing: border-box; font-style: italic; line-height: inherit;">PatientInnen mit Arthrose des Hüft- oder Kniegelenkes können neue Hoffnung schöpfen. Auf dem diesjährigen Kongress der Gesellschaft für Orthopädisch-Traumatologische Sportmedizin (GOTS) im Juni in Salzburg werden vielversprechende klinische Ergebnisse zu einem neuen Muskel-Training vorgestellt.</em><br />
<em style="box-sizing: border-box; font-style: italic; line-height: inherit;"><br /></em>
<div style="-webkit-text-stroke-width: 0px; box-sizing: border-box; color: #222222; font-style: normal; font-variant: normal; font-weight: 400; letter-spacing: normal; line-height: 1.4em; margin: 0px 0px 18px; orphans: 2; padding: 0px; text-align: left; text-decoration: none; text-indent: 0px; text-transform: none; white-space: normal; word-spacing: 0px;">
<span style="font-size: small;">Die sogenannte <span style="-webkit-text-stroke-width: 0px; background-color: white; color: black; display: inline !important; float: none; font-family: Times New Roman; font-size: 16px; font-variant: normal; font-weight: 400; letter-spacing: normal; line-height: inherit; orphans: 2; text-align: left; text-decoration: none; text-indent: 0px; text-transform: none; white-space: normal; word-spacing: 0px;">Blood Flow Restriction (BFR)</span> soll Patienten dazu bringen, unter geringer mechanischer Gelenkbelastung die Muskulatur zu trainieren und deren Kraft und Masse zu steigern. Das Mehr an Muskelkraft hilft dann wiederum bei der Stabilisierung der Gelenke und deren geringerer Belastung bei Bewegungen. Dadurch kommt es zusätzlich auch zu einer Schmerzreduktion.</span></div>
<h3 style="-webkit-text-stroke-width: 0px; box-sizing: border-box; color: #222222; font-style: normal; font-variant: normal; font-weight: 400; letter-spacing: normal; line-height: 1.4em; margin: 0px 0px 18px; orphans: 2; padding: 0px; text-align: left; text-decoration: none; text-indent: 0px; text-transform: none; white-space: normal; word-spacing: 0px;">
Mit Manschettendruck zu mehr Muskeln</h3>
<div style="-webkit-text-stroke-width: 0px; box-sizing: border-box; color: #222222; font-style: normal; font-variant: normal; font-weight: 400; letter-spacing: normal; line-height: 1.4em; margin: 0px 0px 18px; orphans: 2; padding: 0px; text-align: left; text-decoration: none; text-indent: 0px; text-transform: none; white-space: normal; word-spacing: 0px;">
<span style="font-size: small;">Zunächst werden den PatientInnen Blutdruck-Manschetten mit einem Ultraschallmesser an Armen oder Beinen angelegt. Dann wird schrittweise der Druck in den Manschetten gesteigert, bis der Blutfluss kurz zum Erliegen kommt. Auf diese Weise ermitteln die Forscher den individuellen arteriellen Verschlussdruck. Im Trainingsplan für den Patienten wird der Manschettendruck dann auf 40-80 % des arteriellen Verschlussdruckes eingestellt.</span></div>
<div style="-webkit-text-stroke-width: 0px; box-sizing: border-box; color: #222222; font-style: normal; font-variant: normal; font-weight: 400; letter-spacing: normal; line-height: 1.4em; margin: 0px 0px 18px; orphans: 2; padding: 0px; text-align: left; text-decoration: none; text-indent: 0px; text-transform: none; white-space: normal; word-spacing: 0px;">
<span style="font-size: small;">Alexander Franz, Sportwissenschaftler und Leiter des Bereichs Muskelforschung erläuterte hierzu: „Abgeklemmt werden die venösen Gefäße, die für den Rücktransport des Blutes bestimmt sind, nicht die arteriellen Blutbahnen.“</span></div>
<div style="-webkit-text-stroke-width: 0px; box-sizing: border-box; color: #222222; font-style: normal; font-variant: normal; font-weight: 400; letter-spacing: normal; line-height: 1.4em; margin: 0px 0px 18px; orphans: 2; padding: 0px; text-align: left; text-decoration: none; text-indent: 0px; text-transform: none; white-space: normal; word-spacing: 0px;">
<span style="font-size: small;">Die Trainingsmethode wird bereits routinemäßig bei PatientInnen der ATOS Orthoparc Klinik Köln und der Uniklinik Düsseldorf angewendet. Die PatientInnen sind im Schnitt 60 Jahre alt. Viele bewegen sich seit langer Zeit nicht oder wenig, weil Knie- und Hüftgelenke schmerzen. Mit dem BFR trainieren sie vor allem die Oberschenkel- und Wadenmuskulatur. Beispielsweise werden die PatientInnen zweimal pro Woche auf einem Fahrrad-Ergometer mit den angelegten Manschetten belastet. Innerhalb von sechs Wochen konnte so die Muskelkraft um 150 % gesteigert werden und es gab einen messbaren Muskel-Zuwachs von circa fünf Zentimetern.</span></div>
<h3 style="-webkit-text-stroke-width: 0px; box-sizing: border-box; color: #222222; font-style: normal; font-variant: normal; font-weight: 400; letter-spacing: normal; line-height: 1.4em; margin: 0px 0px 18px; orphans: 2; padding: 0px; text-align: left; text-decoration: none; text-indent: 0px; text-transform: none; white-space: normal; word-spacing: 0px;">
Mehr Stabilität in den Gelenken beim Treppensteigen</h3>
<div style="-webkit-text-stroke-width: 0px; box-sizing: border-box; color: #222222; font-style: normal; font-variant: normal; font-weight: 400; letter-spacing: normal; line-height: 1.4em; margin: 0px 0px 18px; orphans: 2; padding: 0px; text-align: left; text-decoration: none; text-indent: 0px; text-transform: none; white-space: normal; word-spacing: 0px;">
<span style="font-size: small;">Das physiologische Wirkprinzip ist noch nicht vollständig untersucht. Eines steht jedoch fest: Lactat -und Kohlendioxid-Werte sind sehr hoch, da diese Abbauprodukte von den Venen nicht richtig abtransportiert werden können. Hinzu kommt ein hoher Sauerstoff-Verbrauch der Muskelzellen. Durch das angesammelte Lactat werden mehr Muskelfasern rekrutiert.</span></div>
<div style="-webkit-text-stroke-width: 0px; box-sizing: border-box; color: #222222; font-style: normal; font-variant: normal; font-weight: 400; letter-spacing: normal; line-height: 1.4em; margin: 0px 0px 18px; orphans: 2; padding: 0px; text-align: left; text-decoration: none; text-indent: 0px; text-transform: none; white-space: normal; word-spacing: 0px;">
<span style="font-size: small;">Die PatientInnen geben unter anderem an, nach dem Training z.B. beim Treppensteigen mehr Stabilität in den Gelenken zu empfinden. Der Muskel wird während des Trainings an seine absolute Leistungsgrenze gebracht. Da jedoch die mechanische Komponente so stark reduziert wird, entstehen keine Mikrofrakturen und der Muskelkater bleibt aus.</span></div>
<div style="-webkit-text-stroke-width: 0px; box-sizing: border-box; color: #222222; font-style: normal; font-variant: normal; font-weight: 400; letter-spacing: normal; line-height: 1.4em; margin: 0px 0px 18px; orphans: 2; padding: 0px; text-align: left; text-decoration: none; text-indent: 0px; text-transform: none; white-space: normal; word-spacing: 0px;">
<span style="font-size: small;">Hinzu kommt, dass sich in den Venen Wasser ansammelt, welches in das Gewebe abgegeben wird. Die Muskeln nehmen das Wasser auf, werden größer und fangen an, Proteine zu bilden. Die BFR mache es somit möglich zu trainieren, ohne, dass die PatientInnen am nächsten Morgen mit mehr Gelenkschmerzen aufwachen müssten.</span></div>
<div style="-webkit-text-stroke-width: 0px; box-sizing: border-box; color: #222222; font-style: normal; font-variant: normal; letter-spacing: normal; line-height: 1.4em; margin: 0px 0px 18px; orphans: 2; padding: 0px; text-align: left; text-decoration: none; text-indent: 0px; text-transform: none; white-space: normal; word-spacing: 0px;">
<span style="font-size: x-small;"><b>Quelle: </b><span style="-webkit-text-stroke-width: 0px; background-color: white; color: #222222; display: inline !important; float: none; font-family: Times New Roman; font-style: normal; font-variant: normal; font-weight: 400; letter-spacing: normal; line-height: 1.4em; orphans: 2; text-align: left; text-decoration: none; text-indent: 0px; text-transform: none; white-space: normal; word-spacing: 0px;">Pressemitteilung der </span>Gesellschaft für Orthopädisch-Traumatologische Sportmedizin
(GOTS) <span style="-webkit-text-stroke-width: 0px; background-color: white; color: #222222; display: inline; float: none; font-family: Times New Roman; font-style: normal; font-variant: normal; font-weight: 400; letter-spacing: normal; line-height: 1.4em; orphans: 2; text-align: left; text-decoration: none; text-indent: 0px; text-transform: none; white-space: normal; word-spacing: 0px;">vom 30.04.2019</span> (Link: https://idw-online.de/de/news714856)</span></div>
Unknownnoreply@blogger.com0Deutschland51.165691 10.45152600000005840.944364 -10.202770999999942 61.387018000000005 31.105823000000058tag:blogger.com,1999:blog-1684565635788306.post-79992913927582624602019-03-31T23:53:00.004+02:002019-03-31T23:53:24.317+02:00Gesunder Schlaf ist nicht bloß eine Frage der Definition<h2>
News: Medizin</h2>
Für Sie aufgespürt von Dr. rer. nat. Marcus Mau.<br />
<br />
<em><span style="color: black;">Gesunder Schlaf lässt sich schlecht definieren. Unser Schlafbedürfnis ist individuell verschieden und so auch das Empfinden darüber, was einen gesunden Schlaf ausmacht. Dennoch gibt es ein paar Punkte, die für alle Menschen gleichermaßen gelten und deren gesundes Schlafpensum definieren.</span></em><br />
<span style="color: black;"><br /></span>
<span style="color: black;">Ein gesunder Schlaf ist, wenn wir ausreichend lange und vor allem auch erholsam schlafen. Wie viel Schlaf jeder braucht, ist jedoch individuell verschieden. Manche Menschen bräuchten deutlich mehr Schlaf als andere, um sich am nächsten Morgen ausgeschlafen zu fühlen.</span><br />
<span style="color: black;"><b></b><br /></span>
<span style="color: black;"><b>Sowohl zuviel als auch zu wenig Schlaf ist schädlich</b></span><br />
<span style="color: black;"><b></b><br /></span>
<span style="color: black;">Es gibt verschiedenen Studien, die zeigen, dass sowohl eine sehr kurze als auch eine sehr lange Schlafdauer einen negativen Effekt auf unsere Gesundheit und unser Wohlbefinden haben können. Hinzu kommen unterschiedliche Chronotypen. Manche Menschen sind sogenannte Lerchen, andere sind Eulen. Lerchen sind Menschen, die abends früh müde und morgens früh wach werden. Eulen hingegen sind Personen, die abends spät müde und morgens spät wach werden.</span><br />
<span style="color: black;"><br /></span>
<span style="color: black;">Stimmt über einen längeren Zeitraum der Schlaf-Wach-Rhythmus nicht mit dem Chronotyp überein, könne dies zu einem Schlafmangel führen, der sich negativ auf das Funktionieren im Alltag und das Wohlbefinden auswirkt. Dieses Phänomen findet sich oft bei Jugendlichen: So sind viele jungen Menschen Eulen, müssten aber früh aufstehen, um rechtzeitig in der Schule zu sein. Somit folgen sie einem Rhythmus, der nicht ihrer inneren Uhr entspricht.</span><br />
<span style="color: black;"><br /></span>
<span style="color: black;"><b>Elektronische Medien stören den gesunden Schlaf</b></span><br />
<span style="color: black;"><b></b><br /></span>
<span style="color: black;">Neben der Länge des Schlafes sind weitere Faktoren wichtig für einen gesunden Schlaf. So wird häufig auch die Nutzung von elektronischen Medien vor dem zu Bett gehen für einen schlechteren Schlaf angeführt. Durch die Nutzung elektronischer Medien gelangt Licht in unsere Augen. Die Augen sind mit einem Gebiet im Gehirn verbunden, das für die Ausschüttung des Schlafhormons Melatonin zuständig ist, wodurch wir müde werden. Wenn wir also Licht ausgesetzt sind, wird unserem Körper signalisiert, dass es noch nicht Zeit ist, zu schlafen, und das Einschlafen fällt schwerer. Hierbei sind es vor allem die blauen Wellenlängen des Lichtes, das sogenannte blaue Licht, das einen aufmunternden Effekt hat. Dieses Licht finden wir auch bei elektronischen Medien wie Computerbildschirmen oder Handydisplays.</span><br />
<span style="color: black;"><br /></span>
<span style="color: black;">Allerdings zeigen nicht alle Studien, dass die Nutzung elektronischer Medien einen negativen Effekt auf unseren Schlaf bzw., dass eine Reduktion der elektronischen Medien einen positiven Effekt auf den Schlaf hat. Hier bedarf es weiterer Studien, um mögliche Zusammenhänge genauer zu verstehen.</span><br />
<span style="color: black;"><br /></span>
<span style="color: black;"><b>Schlafhygiene heißt das Zauberwort, doch was ist das überhaupt?</b></span><br />
<span style="color: black;"><b></b><br /></span>
<span style="color: black;">Grundsätzlich kann jedoch jeder z. B. auf seine Schlafhygiene achten. ExpertInnen empfehlen regelmäßige Schlafzeiten, sowohl unter der Woche als auch am Wochenende, keine koffeinhaltigen Getränke und schwere Mahlzeiten vor dem Schlafengehen, eine angenehme Schlafumgebung (d. h. abgedunkelte Umgebung, wenig Geräusche etc.), wenig Licht vor dem Schlafengehen – hierzu zählen auch Fernsehen, Computer oder andere elektronische Medien – sowie eine Reduktion von stimulierenden Aktivitäten vor dem zu Bett gehen (z. B. sehr aktiver Sport direkt vor dem Schlafengehen) und keine Mittagsschläfchen am Tag. Hat jemand indes große Schwierigkeiten mit dem Ein- und/oder Durchschlafen sollte der nicht auf den Wecker schauen und nicht länger als ca. 30 Minuten wach im Bett liegen bleiben.</span><br />
<b><span style="font-size: xx-small;"><br /></span></b>
<b><span style="font-size: xx-small;">Quelle: </span></b><br />
<span style="font-size: xx-small;">PM der Hochschule Fresenius</span><br />
<span style="font-size: xx-small;">Text bereits zuvor erschienen auf esanum.de [https://www.esanum.de/today/posts/gesunder-schlaf-mehr-als-reine-definition]</span>Unknownnoreply@blogger.com0Deutschland51.165691 10.45152600000005840.944364 -10.202770999999942 61.387018000000005 31.105823000000058tag:blogger.com,1999:blog-1684565635788306.post-26389719726491877922019-02-28T22:32:00.000+01:002019-02-28T22:32:02.023+01:00Bisher unbekannter Schutzmechanismus im Darm entdeckt<h2>
News: Medizin</h2>
Für Sie aufgespürt von Dr. rer. nat. Marcus Mau.<br />
<br />
<span style="-webkit-text-stroke-width: 0px; background-color: white; color: #222222; display: inline !important; float: none; font-family: "Helvetica Neue","HelveticaNeue",Helvetica,Arial,"Lucida Grande",sans-serif; font-variant: normal; letter-spacing: normal; line-height: 1.4em; orphans: 2; text-align: left; text-indent: 0px; text-transform: none; white-space: normal; word-spacing: 0px;"><span style="-webkit-text-stroke-width: 0px; background-color: white; color: #222222; display: inline !important; float: none; font-family: "Helvetica Neue","HelveticaNeue",Helvetica,Arial,"Lucida Grande",sans-serif; font-style: italic; font-variant: normal; font-weight: 400; letter-spacing: normal; line-height: inherit; orphans: 2; text-align: left; text-decoration: none; text-indent: 0px; text-transform: none; white-space: normal; word-spacing: 0px;">Ein internationales Forscherteam mit Beteiligung von Universität Bern und Inselspital, Universitätsspital Bern konnte einen bislang unbekannten Schutzmechanismus des Darms identifizieren. Eine gezielte Beeinflussung dieses Mechanismus könnte in Zukunft die Behandlung von entzündlichen Darmerkrankungen verbessern.</span></span><br />
<br />
<span style="-webkit-text-stroke-width: 0px; background-color: white; color: #222222; display: inline !important; float: none; font-family: "Helvetica Neue","HelveticaNeue",Helvetica,Arial,"Lucida Grande",sans-serif; font-style: normal; font-variant: normal; font-weight: 400; letter-spacing: normal; line-height: 1.4em; orphans: 2; text-align: left; text-decoration: none; text-indent: 0px; text-transform: none; white-space: normal; word-spacing: 0px;">Unser Darm ist täglich einer Vielzahl von Umwelteinflüssen ausgesetzt. Einige dieser Faktoren, wie Nahrungsbestandteile, Bakterien oder Viren, können das empfindliche Gleichgewicht im Darm stören. Zusammen mit genetischen Faktoren können sie zu überschiessenden Abwehrreaktionen führen, die sich als chronisch entzündliche Darmerkrankungen (Inflammatory Bowel Diseases, IBD) äussern. IBD, zu denen Morbus Crohn und Colitis ulcerosa zählen.</span><br />
<span style="-webkit-text-stroke-width: 0px; background-color: white; color: #222222; display: inline !important; float: none; font-family: "Helvetica Neue","HelveticaNeue",Helvetica,Arial,"Lucida Grande",sans-serif; font-style: normal; font-variant: normal; font-weight: 400; letter-spacing: normal; line-height: 1.4em; orphans: 2; text-align: left; text-decoration: none; text-indent: 0px; text-transform: none; white-space: normal; word-spacing: 0px;"><br /></span>
<span style="-webkit-text-stroke-width: 0px; background-color: white; color: #222222; display: inline !important; float: none; font-family: "Helvetica Neue","HelveticaNeue",Helvetica,Arial,"Lucida Grande",sans-serif; font-style: normal; font-variant: normal; font-weight: 400; letter-spacing: normal; line-height: 1.4em; orphans: 2; text-align: left; text-decoration: none; text-indent: 0px; text-transform: none; white-space: normal; word-spacing: 0px;">Ein Bestandteil innerhalb der Darmzellen, der besonders sensibel auf Umweltstressoren reagiert, ist das endoplasmatische Retikulum (ER). In diesem verzweigten Membrannetzwerk werden für die Zelle lebenswichtige Eiweisse hergestellt. In vorangegangenen Studien konnte bereits gezeigt werden, dass sogenannter ER-Stress für die Entstehung von chronisch-entzündlichen Darmerkrankungen eine wichtige Rolle spielt. Ob ER-Stress dagegen auch eine Darmentzündung hemmen kann, war bislang unklar.</span><br />
<span style="-webkit-text-stroke-width: 0px; background-color: white; color: #222222; display: inline !important; float: none; font-family: "Helvetica Neue","HelveticaNeue",Helvetica,Arial,"Lucida Grande",sans-serif; font-style: normal; font-variant: normal; font-weight: 400; letter-spacing: normal; line-height: 1.4em; orphans: 2; text-align: left; text-decoration: none; text-indent: 0px; text-transform: none; white-space: normal; word-spacing: 0px;"><br /></span>
<span style="-webkit-text-stroke-width: 0px; background-color: white; color: #222222; display: inline !important; float: none; font-family: "Helvetica Neue","HelveticaNeue",Helvetica,Arial,"Lucida Grande",sans-serif; font-style: normal; font-variant: normal; font-weight: 400; letter-spacing: normal; line-height: 1.4em; orphans: 2; text-align: left; text-decoration: none; text-indent: 0px; text-transform: none; white-space: normal; word-spacing: 0px;">Neueste Resultate von einem internationalen Forschungsteam mit massgeblicher Beteiligung von Forschenden vom Department for Biomedical Research (DBMR) der Universität Bern und der Abteilung Gastroenterologie der Universitätsklinik für Viszerale Chirurgie und Medizin, Inselspital Bern zeigten zum ersten Mal positive Effekte von ER-Stress bei Darmentzündungen: Durch diesen werden in der Darmschleimhaut gezielt Abwehrzellen aus der Bauchhöhle rekrutiert. Diese Zellen können über die Produktion von Antikörpern vom Typ Immunoglobulin A (IgA) die Schutzbarriere der empfindlichen Darmschleimhaut verstärken und damit vor überschiessenden Entzündungsreaktionen schützen.</span><br />
<br />
<span style="-webkit-text-stroke-width: 0px; background-color: white; color: #222222; display: inline !important; float: none; font-family: "Helvetica Neue","HelveticaNeue",Helvetica,Arial,"Lucida Grande",sans-serif; font-style: normal; font-variant: normal; letter-spacing: normal; line-height: 1.4em; orphans: 2; text-align: left; text-decoration: none; text-indent: 0px; text-transform: none; white-space: normal; word-spacing: 0px;"><b>Stress kann auch positiv sein</b></span><br />
<br style="-webkit-text-stroke-width: 0px; box-sizing: border-box; color: #222222; font-style: normal; font-variant: normal; letter-spacing: normal; orphans: 2; text-align: left; text-decoration: none; text-indent: 0px; text-transform: none; white-space: normal; word-spacing: 0px;" />
<span style="-webkit-text-stroke-width: 0px; background-color: white; color: #222222; display: inline !important; float: none; font-family: "Helvetica Neue","HelveticaNeue",Helvetica,Arial,"Lucida Grande",sans-serif; font-style: normal; font-variant: normal; font-weight: 400; letter-spacing: normal; line-height: 1.4em; orphans: 2; text-align: left; text-decoration: none; text-indent: 0px; text-transform: none; white-space: normal; word-spacing: 0px;">Die Forschenden untersuchten mehrere Mausmodelle, bei denen sich durch genetische Veränderungen ER-Stress in den Zellen der Darmschleimhaut entwickelt, und fanden als gemeinsames Merkmal aller Modelle einen signifikanten IgA-Anstieg. Wenn die Forschenden zusätzlich die Produktion oder den Transport von Antikörpern störten, wurde der Schutzeffekt von IgA unterbunden, und es kam zu einer vermehrten Darmentzündung.</span><br />
<span style="font-family: "Helvetica Neue","HelveticaNeue",Helvetica,Arial,"Lucida Grande",sans-serif;"><span style="background-color: white;"><span style="color: black;"><span style="-webkit-text-stroke-width: 0px; display: inline !important; float: none; font-style: normal; font-variant: normal; font-weight: 400; letter-spacing: normal; line-height: 1.4em; orphans: 2; text-align: left; text-decoration: none; text-indent: 0px; text-transform: none; white-space: normal; word-spacing: 0px;"><br /></span></span></span></span>
<span style="font-family: "Helvetica Neue","HelveticaNeue",Helvetica,Arial,"Lucida Grande",sans-serif;"><span style="background-color: white;"><span style="color: black;"><span style="-webkit-text-stroke-width: 0px; display: inline !important; float: none; font-style: normal; font-variant: normal; font-weight: 400; letter-spacing: normal; line-height: 1.4em; orphans: 2; text-align: left; text-decoration: none; text-indent: 0px; text-transform: none; white-space: normal; word-spacing: 0px;">"Besonders wichtig für diese Studie waren Beobachtungen an keimfreien Mäusen", sagte Niklas Krupka, einer der Ko-Erstautoren der Studie. Da in keimfreien Mäusen der stimulierende Einfluss von Bakterien, Viren oder Pilzen auf das Immunsystem fehlt, stellen diese Tiere normalerweise nur wenig IgA her. "Allein durch das genetische Erzeugen von ER-Stress in den Darmzellen konnten wir in keimfreien Mäusen einen deutlichen Anstieg der IgA-Produktion auslösen. Dies zeigt, dass wir es mit einem fundamentalen Schutzmechanismus des Darmes zu tun haben, für den nicht einmal eine natürliche mikrobielle Besiedlung erforderlich ist."</span></span></span></span><br style="-webkit-text-stroke-width: 0px; box-sizing: border-box; color: #222222; font-style: normal; font-variant: normal; letter-spacing: normal; orphans: 2; text-align: left; text-decoration: none; text-indent: 0px; text-transform: none; white-space: normal; word-spacing: 0px;" /><span style="-webkit-text-stroke-width: 0px; background-color: white; color: #222222; display: inline !important; float: none; font-family: "Helvetica Neue","HelveticaNeue",Helvetica,Arial,"Lucida Grande",sans-serif; font-style: normal; font-variant: normal; letter-spacing: normal; line-height: 1.4em; orphans: 2; text-align: left; text-decoration: none; text-indent: 0px; text-transform: none; white-space: normal; word-spacing: 0px;">
</span><br style="-webkit-text-stroke-width: 0px; box-sizing: border-box; color: #222222; font-style: normal; font-variant: normal; letter-spacing: normal; orphans: 2; text-align: left; text-decoration: none; text-indent: 0px; text-transform: none; white-space: normal; word-spacing: 0px;" /><span style="-webkit-text-stroke-width: 0px; background-color: white; color: #222222; display: inline !important; float: none; font-family: "Helvetica Neue","HelveticaNeue",Helvetica,Arial,"Lucida Grande",sans-serif; font-style: normal; font-variant: normal; letter-spacing: normal; line-height: 1.4em; orphans: 2; text-align: left; text-decoration: none; text-indent: 0px; text-transform: none; white-space: normal; word-spacing: 0px;"><b>
Neuer Behandlungsansatz?</b></span><br style="-webkit-text-stroke-width: 0px; box-sizing: border-box; color: #222222; font-style: normal; font-variant: normal; letter-spacing: normal; orphans: 2; text-align: left; text-decoration: none; text-indent: 0px; text-transform: none; white-space: normal; word-spacing: 0px;" /><span style="-webkit-text-stroke-width: 0px; background-color: white; color: #222222; display: inline !important; float: none; font-family: "Helvetica Neue","HelveticaNeue",Helvetica,Arial,"Lucida Grande",sans-serif; font-style: normal; font-variant: normal; letter-spacing: normal; line-height: 1.4em; orphans: 2; text-align: left; text-decoration: none; text-indent: 0px; text-transform: none; white-space: normal; word-spacing: 0px;">
</span><br style="-webkit-text-stroke-width: 0px; box-sizing: border-box; color: #222222; font-style: normal; font-variant: normal; letter-spacing: normal; orphans: 2; text-align: left; text-decoration: none; text-indent: 0px; text-transform: none; white-space: normal; word-spacing: 0px;" /><span style="-webkit-text-stroke-width: 0px; background-color: white; color: #222222; display: inline !important; float: none; font-family: "Helvetica Neue","HelveticaNeue",Helvetica,Arial,"Lucida Grande",sans-serif; font-style: normal; font-variant: normal; font-weight: 400; letter-spacing: normal; line-height: 1.4em; orphans: 2; text-align: left; text-decoration: none; text-indent: 0px; text-transform: none; white-space: normal; word-spacing: 0px;">
Als Ursprung für die durch ER-Stress ausgelöste IgA-Antwort identifizierten die Forschenden eine spezielle Gruppe von Abwehrzellen in der Bauchhöhle. "Unsere Daten zeigen, dass der Darm bei ER-Stress über bislang noch unbekannte Faktoren aktiv mit diesen Zellen kommuniziert und sich damit Hilfe aus der Ferne holt", erklärte Niklas Krupka. Vergleichbare Schutzmechanismen könnten auch bei chronisch-entzündlichen Darmerkrankungen eine Rolle spielen: Als Hinweis dafür fanden die Forschenden in Darmbiopsien von Patientinnen und Patienten, die eine ER-Stress-fördernde Genvariante aufwiesen, vermehrt IgA-produzierende Zellen.</span><br style="-webkit-text-stroke-width: 0px; box-sizing: border-box; color: #222222; font-style: normal; font-variant: normal; font-weight: 400; letter-spacing: normal; orphans: 2; text-align: left; text-decoration: none; text-indent: 0px; text-transform: none; white-space: normal; word-spacing: 0px;" /><span style="-webkit-text-stroke-width: 0px; background-color: white; color: #222222; display: inline !important; float: none; font-family: "Helvetica Neue","HelveticaNeue",Helvetica,Arial,"Lucida Grande",sans-serif; font-style: normal; font-variant: normal; font-weight: 400; letter-spacing: normal; line-height: 1.4em; orphans: 2; text-align: left; text-decoration: none; text-indent: 0px; text-transform: none; white-space: normal; word-spacing: 0px;">
</span><br style="-webkit-text-stroke-width: 0px; box-sizing: border-box; color: #222222; font-style: normal; font-variant: normal; font-weight: 400; letter-spacing: normal; orphans: 2; text-align: left; text-decoration: none; text-indent: 0px; text-transform: none; white-space: normal; word-spacing: 0px;" /><span style="-webkit-text-stroke-width: 0px; background-color: white; color: #222222; display: inline !important; float: none; font-family: "Helvetica Neue","HelveticaNeue",Helvetica,Arial,"Lucida Grande",sans-serif; font-style: normal; font-variant: normal; font-weight: 400; letter-spacing: normal; line-height: 1.4em; orphans: 2; text-align: left; text-decoration: none; text-indent: 0px; text-transform: none; white-space: normal; word-spacing: 0px;">
Die Forschenden erhoffen sich nun, dass die gewonnenen Erkenntnisse in Zukunft für neue Behandlungsansätze für chronisch-entzündliche Darmerkrankungen genutzt werden können und planen bereits weiterführende Studien. "ER-Stress der Darmschleimhaut kann eine nützliche Funktion ausüben – vergleichbar mit dem aus der Psychologie entlehnten Begriff Eustress: einem stressauslösenden Reiz, der den Organismus jedoch positiv beeinflusst", so Krupka abschließend.</span><br />
<br />
<span style="background-color: white; color: #004000; font-family: "Helvetica Neue","HelveticaNeue",Helvetica,Arial,"Lucida Grande",sans-serif; font-size: xx-small;"><b>Quelle:</b></span><span style="background-color: white; color: #004000; font-family: "Helvetica Neue","HelveticaNeue",Helvetica,Arial,"Lucida Grande",sans-serif; font-size: x-small;"> </span><span style="background-color: white; color: #004000; font-family: "Helvetica Neue","HelveticaNeue",Helvetica,Arial,"Lucida Grande",sans-serif;"><span style="font-size: xx-small;"><span style="-webkit-text-stroke-width: 0px; background-color: white; color: #222222; display: inline !important; float: none; font-family: "Helvetica Neue","HelveticaNeue",Helvetica,Arial,"Lucida Grande",sans-serif; font-style: normal; font-variant: normal; font-weight: 400; letter-spacing: normal; line-height: 1.4em; orphans: 2; text-align: left; text-decoration: none; text-indent: 0px; text-transform: none; white-space: normal; word-spacing: 0px;">Grootjans J et al., Epithelial endoplasmic reticulum stress orchestrates a protective IgA response, Science 2019; </span><a href="http://dx.doi.org/10.1126/science.aat7186" style="-webkit-text-stroke-width: 0px; box-sizing: border-box; color: #322e8d; font-style: normal; font-variant: normal; font-weight: 400; letter-spacing: normal; line-height: inherit; orphans: 2; outline: 0px; text-align: left; text-decoration: none; text-indent: 0px; text-transform: none; white-space: normal; word-spacing: 0px;" target="_new">http://dx.doi.org/10.1126/science.aat7186</a></span></span><br />
<span style="background-color: white; color: #004000; font-family: "Helvetica Neue","HelveticaNeue",Helvetica,Arial,"Lucida Grande",sans-serif;"><span style="-webkit-text-stroke-width: 0px; background-color: white; color: black; display: inline !important; float: none; font-family: Times New Roman; font-style: normal; font-variant: normal; font-weight: 400; letter-spacing: normal; orphans: 2; text-align: left; text-decoration: none; text-indent: 0px; text-transform: none; white-space: normal; word-spacing: 0px;"><span style="font-size: xx-small;">Pressemitteilung der Universität Bern vom 28.02.2019</span></span></span>Unknownnoreply@blogger.com0tag:blogger.com,1999:blog-1684565635788306.post-35239257901419340782019-01-31T22:55:00.002+01:002019-01-31T22:55:51.008+01:00HIV-Selbsttest: Neu in Deutschland und in der Kritik?<h2>
News: Medizin</h2>
Für Sie aufgespürt und zusammengefasst von Dr. rer. nat. Marcus Mau.<br />
<br />
<span style="font-family: "calibri" , "sans-serif"; font-size: 11.0pt; line-height: 115%;"><i>Seit
Oktober 2018 dürfen HIV-Schnelltests in Deutschland frei über Apotheken,
Drogerien oder auch im Online-Handel verkauft werden. Das Leibniz-Institut für
Wirtschaftsforschung (RWI) schätzte jedoch unlängst ein, dass ein positives Ergebnis
in der Selbsttestung bisher nur unzureichend erklärt würde und die Testwilligen
somit nicht wüssten, was ein positives Testergebnis wirklich bedeute. Diese
Unwissenheit schaffe Ängste, die in der Mehrheit der Fälle unbegründet seien.
Denn bei einem positiven Testergebnis, so das RWI, läge die Wahrscheinlichkeit,
dass ein Mensch mit HIV infiziert ist, statistisch gesehen bei lediglich 8 %. Ist ein Mensch denn nun positiv oder negativ, wenn der Selbsttest es doch sagt ? </i><span style="font-size: 11pt; line-height: 115%;">–</span><i> eine Spurensuche.</i></span><br />
<span style="font-family: "calibri" , "sans-serif"; font-size: 11.0pt; line-height: 115%;"><i><br /></i></span>
Ausgangspunkt – und damit
auch der Fehler in der Argumentation des RWI – ist die der Pressemitteilung
zugrundegelegte Überschlagsrechnung. Das
Institut geht davon aus, dass in Deutschland derzeit etwa 69 Millionen Menschen
älter als 18 Jahre sind. Von diesen sind – soweit korrekt – schätzungsweise
circa 11.400 HIV-infiziert, ohne von ihrer Infektion zu wissen.<br />
<div class="MsoNormal">
<br /></div>
<div class="MsoNormal">
<o:p></o:p></div>
<div class="MsoNormal">
Aus diesem Zahlenspiel
schlussfolgerte das RWI, dass von je 6.000 Deutschen statistisch gesehen einer HIV-infiziert
ist (69 Millionen dividiert durch 11.400). Dieser testet mit 100 %iger Sicherheit
positiv im Selbsttest. Unter den 5.999 verbleibenden Personen, die nicht
infiziert sind, sollten sich jedoch weitere 12 finden, die ebenfalls positiv
testen. Das schließen die Forscher des RWI aus der Falsch-Positiven-Rate des
Tests von 0,2 %.<o:p></o:p></div>
<div class="MsoNormal">
<br /></div>
<div class="MsoNormal">
Am Ende berechnete das
RWI daraus eine Wahrscheinlichkeit für eine tatsächliche HIV-Infektion: Diese
betrage bei positiv testenden Personen lediglich 8 %! Anders ausgedrückt:
92 % der im HIV-Selbsttest positiv reagierenden Proben sei eigentlich nicht
infiziert. Die vergleichsweise „geringe“ Bedeutung eines positiven
Testergebnissen sei zudem nicht ausreichend erklärt und fördere, dass Menschen
nach einem positiven Selbsttest über Suizid nachdenken und diesen auch begehen
würden – obwohl sie eigentlich gar nicht wirklich infiziert waren –, nur um der
drohenden Stigmatisierung und einer sozialen Diskriminierung zu entgehen, die noch
immer mit AIDS verbunden sei, so das RWI weiter. <o:p></o:p></div>
<div class="MsoNormal">
<br /></div>
<h3>
<b>Kritik entbehrt wissenschaftlicher Grundlage </b></h3>
<div class="MsoNormal">
„Die Erfahrungen aus
an<span style="font-family: inherit;">deren Ländern, wie beispielsweise Frankreich, in denen solche Selbsttests bereits seit Längerem im E</span>insatz
sind, <span style="font-family: inherit;">haben gezeigt, dass sich die Befürchtungen der Forscher des RWI schon heute nicht bewahrheitet haben. Denn Selbsttester werden nach einem positiven
Testergebnis nicht, wie postuliert, in großer Zahl zu Selbstmördern“, stellte <span style="font-size: 11pt; line-height: 115%;">Prof.
Dr. med. Norbert H. Brockmeyer, Präsident der Deutschen STI-Gesellschaft,</span> klar.<o:p></o:p></span></div>
<div class="MsoNormal">
<span style="font-family: inherit;"><br /></span></div>
<div class="MsoNormal">
<span style="font-family: inherit;">Darüber hinaus zeugt es
von wenig Kenntnis der Th</span>ematik und Situation von HIV-Infizierten in
Deutschland, wenn ausgehend von einem HIV-Selbsttest von einer sozialen
Diskriminierung gesprochen wird, die noch immer mit AIDS verbunden sei. Das ist
in der Tat selbst eine Art verbale Stigmatisierung der Betroffenen. Die
HIV-Infektion ist der Zustand nach Ansteckung mit dem HI-Virus. AIDS hingegen
ist das aus einer Nichtbehandlung der HIV-Infektion resultierende
Krankheitsbild der Immunschwäche-Krankheit. Genau um diese Nichtbehandlung und
die Ausbildung von AIDS-Symptomen zu verhindern, braucht es den Test. Denn wenn
Menschen mit einem Infektionsrisiko frühzeitig von ihrer Infektion erfahren und
therapiert werden, kommt es erst gar nicht zu AIDS. <o:p></o:p></div>
<div class="MsoNormal">
<br /></div>
<div class="MsoNormal">
„Die gesamte Darstellung des
RWI krankt zudem daran, dass wir in Deutschland mit dem Selbsttest kein
Screening aller Deutschen durchführen, sondern Menschen zu dem Test ermutigen,
die einem Ansteckungsrisiko ausgesetzt waren oder Angst haben, sich angesteckt
zu haben. Allein dadurch, dass dem Test eben nicht die deutsche
Gesamtbevölkerung gegenüber gestellt werden kann, erniedrigt sich der Quotient
zwischen positiven und falsch-positiven Testergebnissen im praktischen
Versorgungsalltag drastisch. Viele suchen sogar vorab Beratungsstellen auf, um
sich dort fundiert über den Risikotest zu informieren“, weiß Brockmeyer aus
eigener Erfahrung im Umgang mit seinen PatientInnen zu berichten.<o:p></o:p></div>
<div class="MsoNormal">
<b><br /></b></div>
<h3>
<b>Selbsttests sind ein wichtiges Mittel der Präventionsarbeit</b></h3>
<div class="MsoNormal">
<span style="font-family: inherit;">HIV-Selbsttests sind abschließend
betrachtet eine äußerst sinnvolle Errungenschaft in der Präventionsarbeit, um
die HIV-Infektion weiter eindämmen zu können. Zum verantwortungsvollen Umgang
mit ihnen gehört, dass den Menschen
verständlich erklärt wird, was ein positives oder negatives Testergebnis
tatsächlich bedeutet.<o:p></o:p></span></div>
<div class="MsoNormal">
<span style="font-family: inherit;"><br /></span></div>
<div class="MsoNormal">
<span style="font-family: inherit;">Ferner gibt es keine
HIV-Diagnose ohne einen entsprechenden Bestätigungstest mithilfe einer zweiten
Nachweismethode. Daher auch die Empfehlung, sich bei einem positiven Selbsttest
umgehend mit einer Ärztin / einem Arzt des Vertrauens in Verbindung zu setzen. Eine frühe
Diagnose ist zudem aus heutiger Sicht der beste Garant für die erfolgreiche
antiretrovirale Therapie der HIV-Infektion.</span></div>
<div class="MsoNormal">
<span style="font-family: inherit;"><br /></span></div>
<span style="line-height: 115%;"><span style="font-family: inherit;">
<span style="line-height: 115%;">„In anderen Ländern, wie z. B. in Frankreich, läuft der
Selbsttest bereits ausgesprochen erfolgreich. Weshalb das in Deutschland anders
sein und die guten Erfahrungen unserer Nachbarn für uns keine Gültigkeit haben
sollten, erschließt sich dem fachlich versierten Mediziner nicht“, so
Brockmeyer abschließend.</span></span></span><br />
<span style="line-height: 115%;"><span style="font-family: inherit;"><span style="line-height: 115%;"><br /></span></span></span>
<span style="line-height: 115%;"><span style="font-family: inherit; font-size: xx-small;"><span style="line-height: 115%;"><b>Quellen:</b></span></span></span><br />
<span style="line-height: 115%;"><span style="line-height: 115%;"><span style="font-size: xx-small;">www.esanum.de/today/posts/wahrscheinlich-hiv-positiv-oder-eher-doch-nicht</span></span></span><br />
<span style="line-height: 115%;"><span style="line-height: 115%;"><span style="font-size: xx-small;">www.rwi-essen.de/media/content/pages/presse/downloads/190108_unstatistik_dezember.pdf</span></span></span>Unknownnoreply@blogger.com0tag:blogger.com,1999:blog-1684565635788306.post-994577100010693942018-12-31T22:18:00.001+01:002018-12-31T22:18:43.300+01:00Mit sechs bis acht Stunden Schlaf das Leben verlängernNews: Medizin<br />
<br />
Für Sie aufgespürt und zusammengefasst von Dr. rer. nat. Marcus Mau.<br />
<br />
<i>Zu viel und zu wenig Schlaf wirken sich beide negativ auf das Leben und die Lebensdauer des Menschen aus. Doch wieviel ist Zuviel? Oder wann tritt wirklich ein gefährliches Schlafdefizit auf. Forscher haben nun weltweit an mehr als 100.000 Teilnehmern untersucht, welche Schlafdauer mit der größten Chance auf ein langes Leben assoziiert ist.</i><br />
<i></i><br />
<br />
<div style="margin: 0px 0px 13.33px;">
<span style="font-family: calibri;">Wer mehr oder weniger als die üblicherweise in den Lehrbüchern festgelegten sechs bis
acht Stunden pro Nacht schläft, schläft möglicherweise entsprechend seines natürlichen Schlafbedürfnisses und nicht nach dem Lehrbuch. Wer jedoch mit den eigenen Schlafenszeiten unzufrieden sind, oder anders gesagt gern mehr oder weniger schlafen würde, hat indes möglicherweise ein höheres Erkrankungsrisiko, z. B. für Herz-Kreislauf-Erkrankungen.</span></div>
<br />
<div style="margin: 0px 0px 13.33px;">
Tatsächlich lässt sich wissenschaftlich nachweisen, dass die sogenannten <span style="font-family: calibri;">"Abweichler" statistisch gesehen früher
sterben oder häufiger kardiovaskulären Erkrankungen erliegen als solche Menschen, die regelmäßig ihr optimales Schlafpensum erhalten. Das Risiko beim Schlaf lässt sich als J-Kurve darstellen, d. h. je weniger man schläft, oder auch je länger man im Bett liegt, umso ungesünder ist das für den Körper.</span></div>
<div style="margin: 0px 0px 13.33px;">
<span style="font-family: calibri;"><b>Studie mit 117.000 Teilnehmern deckt Risiken auf</b></span></div>
<span style="font-family: calibri;"></span><br />
<div style="margin: 0px 0px 13.33px;">
<span style="font-family: calibri;">In einer der weltweit bisher größten Schlafstudien mit rund 117.000 Teilnehmern </span><span style="font-family: calibri;">wurden diese per Fragebogen befragt, wann sie abends ins Bett
gehen und wann sie normalerweise aufwachen. Auch die Anzahl und Dauer von Nickerchen war für die Forscher interessant. Daraus berechneten sich schließlich die nächtliche sowie
die Gesamtschlafdauer der Probanden.</span></div>
<br />
<div style="margin: 0px 0px 13.33px;">
<span style="font-family: calibri;">Rund 43 % der Studienteilnehmer schliefen i. d. R. sechs bis acht Stunden täglich, 26 % acht bis neun Stunden und lediglich 9,5 % kamen auf sechs oder weniger Stunden Schlaf. Vierzehn Prozent brauchten sogar neun bis zehn Stunden Schlaf, 7,5 % noch mehr.</span></div>
<br />
<div style="margin: 0px 0px 13.33px;">
<span style="font-family: calibri;">Gerade Letztere - also die extremen Vielschläfer - waren im Schnitt älter, körperlich träger, depressiver, rauchten und
tranken mehr Alkohol als die anderen Teilnehmer. Darüber hinaus litten die Vielschläfer stärker unter Hypertonie und COPD. Dagegen hatten die Wenigschläfer sehr viel öfter einen Diabetes mellitus oder waren übergewichtig. Interessant ist zudem, dass die meisten Wenigschläfer vor allem aus den Städten der Republik stammten.</span></div>
<span style="font-family: calibri;"></span><br />
<div style="margin: 0px 0px 13.33px;">
<span style="font-family: calibri;"><b>Erhöhtes Risiko für Langschläfer</b></span></div>
<br />
<div style="margin: 0px 0px 13.33px;">
<span style="font-family: calibri;">Im Laufe der fast 8-jährigen Nachbeobachtung fanden die Forscher 7.300 Herz-Kreislauf-Ereignisse bzw. Todesfälle. Rund 4.400 Teilnehmer, starben und ebenso viele erlebten einen Herzinfarkt oder Schlaganfall.</span></div>
<br />
<div style="margin: 0px 0px 13.33px;">
<span style="font-family: calibri;">Am niedrigsten war das Risiko für Folgeerkrankungen innerhalb der Gruppe mit sechs bis acht Stunden Schlaf täglich. Alle anderen Schlaf-Gruppen zeigten hingegen eine deutlich erhöhte Risiko-Rate bezogen auf die Schlafdauer. Diese Risiken hängen aber offensichtlich noch mit einer ganzen Reihe weiterer Lebensstilfaktoren zusammen, von den der Schlaf nur einen Faktor darstellt.</span></div>
<br />
<div style="margin: 0px 0px 13.33px;">
Anders sah die Situation bei den Ultra-Langschläfern aus. <span style="font-family: calibri;">Mit neun bis zehn Stunden Schlaf starben bis zu 27 % der Teilnehmer häufiger oder erlitten zu 10 % mehr ein kardiovaskuläres Ereignis als die Kurzschläfer. Wer zehn und mehr Stunden täglich schlief, hatte sogar ein bis zu 61 % höheres Sterberisiko und ein um 28 % höheres Risiko für Herz-Kreislauf-Ereignisse.</span></div>
<br />
<div style="margin: 0px 0px 13.33px;">
<span style="font-family: calibri;"><b>Kurzschläfer erleiden mehr Unfälle</b></span></div>
<br />
<div style="margin: 0px 0px 13.33px;">
<span style="font-family: calibri;">Kurzschläfer sterben zwar nicht so häufig an Herz-Kreislauf-Problemen, erleiden jedoch laut Studie mehr Unfälle. Wahrscheinlich geschieht dies aufgrund des Schlafmangels und der Konzentrationsstörungen, die dieser bewirken kann. </span></div>
<br />
<div style="margin: 0px 0px 13.33px;">
<span style="font-family: calibri;">Spannend ist darüber hinaus, dass Menschen, die zusätzlich zu einem langen Nachtschlaf noch ein Nickerchen am Tage machten, sehr viel häufiger verstarben, als jene, die "zu wenig" schliefen und das Nickerchen am Tage brauchten, um den fehlenden Nachtschlaf zu kompensieren.</span></div>
<br />
<div style="margin: 0px 0px 13.33px;">
<span style="font-family: calibri;"><b>Fazit</b></span></div>
<br />
<div style="margin: 0px 0px 13.33px;">
<span style="font-family: calibri;">Sowohl Schlafmangel als auch Schlafüberschuss sind ungesund. Schlafmangel beeinflusst möglicherweise den Leptin- und Glukosestoffwechsel, weshalb Menschen mit Schlafdefizit häufig Übergewicht und Diabetes haben. Der Schlafüberschuss wiederum erhöht das Herz-Kreislauf-Risiko. Optimal scheinen laut Studienergebnis Schlafdauern zwischen sechs und acht Stunden täglich zu sein.</span></div>
<div style="margin: 0px 0px 13.33px;">
<span style="font-family: calibri; font-size: xx-small;"><b>Quelle:</b> </span><span style="font-family: calibri;"><span style="-webkit-text-stroke-width: 0px; background-color: transparent; color: black; display: inline !important; float: none; font-family: calibri; font-style: normal; font-variant: normal; font-weight: 400; letter-spacing: normal; orphans: 2; text-align: left; text-decoration: none; text-indent: 0px; text-transform: none; white-space: normal; word-spacing: 0px;"><span style="font-size: xx-small;">European Heart Journal 2018; ehy695</span></span></span></div>
Unknownnoreply@blogger.com0Deutschland51.165691 10.45152600000005840.944362 -10.202770999999942 61.387020000000007 31.105823000000058tag:blogger.com,1999:blog-1684565635788306.post-27672613930398361512018-11-30T22:09:00.000+01:002018-11-30T22:09:35.583+01:00Weniger HIV-Neuinfektionen in Deutschland<h2>
News: Medizin</h2>
<span style="font-family: "arial" , "helvetica" , sans-serif;">Gastbeitrag des Bundesministeriums für Gesundheit und des Robert-Koch-Instituts anlässlich des Welt-AIDS-Tages am 1. Dezember. Für Sie aufgespürt von Dr. rer. nat. Marcus Mau.</span><br />
<span style="font-family: "arial" , "helvetica" , sans-serif;"></span><br />
<img alt="" height="1" src="https://vg02.met.vgwort.de/na/a67c00db783a4846ba63e4d5314863bd" width="1" /><span style="background-color: transparent; color: #222222; display: inline; float: none; font-variant: normal; font-weight: 400; letter-spacing: normal; line-height: 18.2px; text-align: left; text-decoration: none; text-indent: 0px; text-transform: none; white-space: normal; word-spacing: 0px;"><span style="font-family: "arial" , "helvetica" , sans-serif;"><i>Anlässlich des Welt-AIDS-Tages am 1. Dezember hat das Robert Koch-Institut neue Zahlen zum HIV/AIDS-Geschehen in Deutschland veröffentlicht. Im Jahr 2017 haben sich etwa 2.700 Menschen in Deutschland mit HIV infiziert, die Zahl der Neuinfektionen ist damit gegenüber 2016 (2.900 Neuinfektionen) leicht gesunken. Bei Männern, die Sex mit Männern haben (MSM), ist die Zahl der geschätzten Neuinfektionen deutlich zurückgegangen, von 2.300 im Jahr 2013 auf 1.700 in 2017.</i></span></span><br />
<b></b><u></u><sub></sub><sup></sup><strike></strike><br />
<span style="font-family: "arial" , "helvetica" , sans-serif;"><span style="background-color: transparent; color: #222222; display: inline; float: none; font-style: normal; font-variant: normal; font-weight: 400; letter-spacing: normal; line-height: 18.2px; text-align: left; text-decoration: none; text-indent: 0px; text-transform: none; white-space: normal; word-spacing: 0px;">Dazu erklärte Bundesgesundheitsminister Jens Spahn: „Dank der erfolgreichen Präventionsarbeit und der guten Behandlungsmöglichkeiten gehört Deutschland bereits zu den Ländern mit den niedrigsten HIV-Neuinfektionsraten in Europa. Aber der Kampf gegen HIV und AIDS ist damit noch lange nicht vorbei. Wir wollen die Zahl der Neuinfektionen weiter senken! Deswegen haben wir den Verkauf von HIV-Selbsttests freigegeben. Und deswegen haben wir die Kassen verpflichtet, den medikamentösen Schutz gegen eine Infektion (PrEP) für Menschen mit einem erhöhten Ansteckungsrisiko zu übernehmen. Deutschland will seinen Beitrag leisten, HIV und AIDS endgültig zu besiegen.“</span><br style="-webkit-text-stroke-width: 0px; background-color: transparent; box-sizing: border-box; color: #222222; font-style: normal; font-variant: normal; font-weight: 400; letter-spacing: normal; orphans: 2; text-align: left; text-decoration: none; text-indent: 0px; text-transform: none; white-space: normal; word-spacing: 0px;" /><span style="background-color: transparent; color: #222222; display: inline; float: none; font-style: normal; font-variant: normal; font-weight: 400; letter-spacing: normal; line-height: 18.2px; text-align: left; text-decoration: none; text-indent: 0px; text-transform: none; white-space: normal; word-spacing: 0px;">
</span><br style="-webkit-text-stroke-width: 0px; background-color: transparent; box-sizing: border-box; color: #222222; font-style: normal; font-variant: normal; font-weight: 400; letter-spacing: normal; orphans: 2; text-align: left; text-decoration: none; text-indent: 0px; text-transform: none; white-space: normal; word-spacing: 0px;" /><span style="background-color: transparent; color: #222222; display: inline; float: none; font-style: normal; font-variant: normal; font-weight: 400; letter-spacing: normal; line-height: 18.2px; text-align: left; text-decoration: none; text-indent: 0px; text-transform: none; white-space: normal; word-spacing: 0px;">
„In Deutschland gibt es geschätzt 11.400 Menschen mit HIV, die nicht wissen, dass sie infiziert sind. Freiwillige Selbsttests und niedrigschwellige Testangebote, auch für Menschen ohne Krankenversicherung, sind daher wichtig, damit Menschen mit HIV-Infektion behandelt werden können“, betonte Lothar H. Wieler, Präsident des Robert Koch-Instituts. Sobald durch die Therapie eine stabile Absenkung der Viruslast erfolgt ist, werden keine Übertragungen mehr beobachtet. „Die effektive und frühe Behandlung nach der Diagnose, der Ausbau zielgruppenspezifischer Testangebote und die gestiegene Testbereitschaft der Betroffenen sind wesentliche Gründe für die sinkende Zahl der HIV-Neuinfektionen“, unterstrich Wieler.</span><br style="-webkit-text-stroke-width: 0px; background-color: transparent; box-sizing: border-box; color: #222222; font-style: normal; font-variant: normal; font-weight: 400; letter-spacing: normal; orphans: 2; text-align: left; text-decoration: none; text-indent: 0px; text-transform: none; white-space: normal; word-spacing: 0px;" /><span style="background-color: transparent; color: #222222; display: inline; float: none; font-style: normal; font-variant: normal; font-weight: 400; letter-spacing: normal; line-height: 18.2px; text-align: left; text-decoration: none; text-indent: 0px; text-transform: none; white-space: normal; word-spacing: 0px;">
</span><br style="-webkit-text-stroke-width: 0px; background-color: transparent; box-sizing: border-box; color: #222222; font-style: normal; font-variant: normal; font-weight: 400; letter-spacing: normal; orphans: 2; text-align: left; text-decoration: none; text-indent: 0px; text-transform: none; white-space: normal; word-spacing: 0px;" /><span style="background-color: transparent; color: #222222; display: inline; float: none; font-style: normal; font-variant: normal; font-weight: 400; letter-spacing: normal; line-height: 18.2px; text-align: left; text-decoration: none; text-indent: 0px; text-transform: none; white-space: normal; word-spacing: 0px;">
Insgesamt lebten Ende 2017 geschätzt 86.100 Menschen mit HIV in Deutschland. Die größte Betroffenengruppe sind nach wie vor Männer, die Sex mit Männern haben. Unter den 86.100 Menschen mit HIV sind rund 53.000 Männer, die Sex mit Männern haben, etwa 11.000 heterosexuelle Männer und Frauen und etwa 8.100 intravenös spritzende Drogengebrauchende. </span><br style="-webkit-text-stroke-width: 0px; background-color: transparent; box-sizing: border-box; color: #222222; font-style: normal; font-variant: normal; font-weight: 400; letter-spacing: normal; orphans: 2; text-align: left; text-decoration: none; text-indent: 0px; text-transform: none; white-space: normal; word-spacing: 0px;" /><span style="background-color: transparent; color: #222222; display: inline; float: none; font-style: normal; font-variant: normal; font-weight: 400; letter-spacing: normal; line-height: 18.2px; text-align: left; text-decoration: none; text-indent: 0px; text-transform: none; white-space: normal; word-spacing: 0px;">
</span><br style="-webkit-text-stroke-width: 0px; background-color: transparent; box-sizing: border-box; color: #222222; font-style: normal; font-variant: normal; font-weight: 400; letter-spacing: normal; orphans: 2; text-align: left; text-decoration: none; text-indent: 0px; text-transform: none; white-space: normal; word-spacing: 0px;" /><span style="background-color: transparent; color: #222222; display: inline; float: none; font-style: normal; font-variant: normal; font-weight: 400; letter-spacing: normal; line-height: 18.2px; text-align: left; text-decoration: none; text-indent: 0px; text-transform: none; white-space: normal; word-spacing: 0px;">
Die Trends in diesen Gruppen sind unterschiedlich. Bei MSM ist die Zahl der geschätzten Neuinfektionen zurückgegangen. Im Gegensatz dazu scheint die Zahl der Neuinfektionen bei Heterosexuellen und intravenös spritzenden Drogengebrauchenden auf niedrigem Niveau etwas anzusteigen. Bei Drogengebrauchenden könnte der vermehrte Gebrauch neuer psychoaktiver Substanzen, der zum Teil mit hohen Injektionsfrequenzen verbunden ist, eine Rolle spielen.</span><br style="-webkit-text-stroke-width: 0px; background-color: transparent; box-sizing: border-box; color: #222222; font-style: normal; font-variant: normal; font-weight: 400; letter-spacing: normal; orphans: 2; text-align: left; text-decoration: none; text-indent: 0px; text-transform: none; white-space: normal; word-spacing: 0px;" /><span style="background-color: transparent; color: #222222; display: inline; float: none; font-style: normal; font-variant: normal; font-weight: 400; letter-spacing: normal; line-height: 18.2px; text-align: left; text-decoration: none; text-indent: 0px; text-transform: none; white-space: normal; word-spacing: 0px;">
</span><br style="-webkit-text-stroke-width: 0px; background-color: transparent; box-sizing: border-box; color: #222222; font-style: normal; font-variant: normal; font-weight: 400; letter-spacing: normal; orphans: 2; text-align: left; text-decoration: none; text-indent: 0px; text-transform: none; white-space: normal; word-spacing: 0px;" /><span style="background-color: transparent; color: #222222; display: inline; float: none; font-style: normal; font-variant: normal; font-weight: 400; letter-spacing: normal; line-height: 18.2px; text-align: left; text-decoration: none; text-indent: 0px; text-transform: none; white-space: normal; word-spacing: 0px;">
Menschen, bei denen die HIV-Infektion erst nach vielen Jahren erkannt wird, leiden oft an Erkrankungen, die in ihrer Gesamtheit als AIDS bezeichnet werden. Etwa ein Drittel aller Menschen hat bei der HIV-Diagnose in Deutschland bereits ein sehr geschwächtes Immunsystem und knapp die Hälfte davon eine AIDS-Erkrankung. Dies kann zu Komplikationen bei der Behandlung, langfristigen gesundheitlichen Beeinträchtigungen sowie einer sinkenden Lebenserwartung führen. Beim Auftreten sogenannter HIV-Indikatorerkrankungen, etwa einer Tuberkulose oder einer durch Pilze verursachten Pneumonie, sollte daher generell ein HIV-Test durchgeführt werden. Rund 450 Menschen sind gemäß der neuen RKI-Schätzung 2017 mit oder an HIV gestorben.</span><br style="-webkit-text-stroke-width: 0px; background-color: transparent; box-sizing: border-box; color: #222222; font-style: normal; font-variant: normal; font-weight: 400; letter-spacing: normal; orphans: 2; text-align: left; text-decoration: none; text-indent: 0px; text-transform: none; white-space: normal; word-spacing: 0px;" /><span style="background-color: transparent; color: #222222; display: inline; float: none; font-style: normal; font-variant: normal; font-weight: 400; letter-spacing: normal; line-height: 18.2px; text-align: left; text-decoration: none; text-indent: 0px; text-transform: none; white-space: normal; word-spacing: 0px;">
</span><br style="-webkit-text-stroke-width: 0px; background-color: transparent; box-sizing: border-box; color: #222222; font-style: normal; font-variant: normal; font-weight: 400; letter-spacing: normal; orphans: 2; text-align: left; text-decoration: none; text-indent: 0px; text-transform: none; white-space: normal; word-spacing: 0px;" /><span style="background-color: transparent; color: #222222; display: inline; float: none; font-style: normal; font-variant: normal; font-weight: 400; letter-spacing: normal; line-height: 18.2px; text-align: left; text-decoration: none; text-indent: 0px; text-transform: none; white-space: normal; word-spacing: 0px;">
Die detaillierten Daten sind im Epidemiologischen Bulletin 47/2018 des RKI veröffentlicht.</span><br style="-webkit-text-stroke-width: 0px; background-color: transparent; box-sizing: border-box; color: #222222; font-style: normal; font-variant: normal; font-weight: 400; letter-spacing: normal; orphans: 2; text-align: left; text-decoration: none; text-indent: 0px; text-transform: none; white-space: normal; word-spacing: 0px;" /><span style="background-color: transparent; color: #222222; display: inline; float: none; font-style: normal; font-variant: normal; font-weight: 400; letter-spacing: normal; line-height: 18.2px; text-align: left; text-decoration: none; text-indent: 0px; text-transform: none; white-space: normal; word-spacing: 0px;">
</span><br style="-webkit-text-stroke-width: 0px; background-color: transparent; box-sizing: border-box; color: #222222; font-style: normal; font-variant: normal; font-weight: 400; letter-spacing: normal; orphans: 2; text-align: left; text-decoration: none; text-indent: 0px; text-transform: none; white-space: normal; word-spacing: 0px;" /><span style="background-color: transparent; color: #222222; display: inline; float: none; font-style: normal; font-variant: normal; font-weight: 400; letter-spacing: normal; line-height: 18.2px; text-align: left; text-decoration: none; text-indent: 0px; text-transform: none; white-space: normal; word-spacing: 0px;">
Weitere Informationen unter: </span><br style="-webkit-text-stroke-width: 0px; background-color: transparent; box-sizing: border-box; color: #222222; font-style: normal; font-variant: normal; font-weight: 400; letter-spacing: normal; orphans: 2; text-align: left; text-decoration: none; text-indent: 0px; text-transform: none; white-space: normal; word-spacing: 0px;" /><span style="background-color: transparent; color: #222222; display: inline; float: none; font-style: normal; font-variant: normal; font-weight: 400; letter-spacing: normal; line-height: 18.2px; text-align: left; text-decoration: none; text-indent: 0px; text-transform: none; white-space: normal; word-spacing: 0px;">
</span><a href="http://www.bundesgesundheitsministerium.de/" style="-webkit-text-stroke-width: 0px; background-color: transparent; box-sizing: border-box; color: #322e8d; font-style: normal; font-variant: normal; font-weight: 400; letter-spacing: normal; line-height: 18.2px; orphans: 2; outline: 0px; text-align: left; text-decoration: none; text-indent: 0px; text-transform: none; white-space: normal; word-spacing: 0px;" target="_new">http://www.bundesgesundheitsministerium.de</a><span style="background-color: transparent; color: #222222; display: inline; float: none; font-style: normal; font-variant: normal; font-weight: 400; letter-spacing: normal; line-height: 18.2px; text-align: left; text-decoration: none; text-indent: 0px; text-transform: none; white-space: normal; word-spacing: 0px;"> </span><br style="-webkit-text-stroke-width: 0px; background-color: transparent; box-sizing: border-box; color: #222222; font-style: normal; font-variant: normal; font-weight: 400; letter-spacing: normal; orphans: 2; text-align: left; text-decoration: none; text-indent: 0px; text-transform: none; white-space: normal; word-spacing: 0px;" /><span style="background-color: transparent; color: #222222; display: inline; float: none; font-style: normal; font-variant: normal; font-weight: 400; letter-spacing: normal; line-height: 18.2px; text-align: left; text-decoration: none; text-indent: 0px; text-transform: none; white-space: normal; word-spacing: 0px;">
</span><a href="http://www.rki.de/hiv" style="-webkit-text-stroke-width: 0px; background-color: transparent; box-sizing: border-box; color: #322e8d; font-style: normal; font-variant: normal; font-weight: 400; letter-spacing: normal; line-height: 18.2px; orphans: 2; outline: 0px; text-align: left; text-decoration: none; text-indent: 0px; text-transform: none; white-space: normal; word-spacing: 0px;" target="_new">http://www.rki.de/hiv</a></span><span style="background-color: transparent; color: #222222; display: inline; float: none; font-family: "helvetica neue" , "helveticaneue" , "helvetica" , "arial" , "lucida grande" , sans-serif; font-size: 13px; font-style: normal; font-variant: normal; font-weight: 400; letter-spacing: normal; line-height: 18.2px; text-align: left; text-decoration: none; text-indent: 0px; text-transform: none; white-space: normal; word-spacing: 0px;"> </span><br />
<span style="background-color: transparent; color: #222222; display: inline; float: none; font-family: "helvetica neue" , "helveticaneue" , "helvetica" , "arial" , "lucida grande" , sans-serif; font-size: 13px; font-style: normal; font-variant: normal; font-weight: 400; letter-spacing: normal; line-height: 18.2px; text-align: left; text-decoration: none; text-indent: 0px; text-transform: none; white-space: normal; word-spacing: 0px;"></span><b></b><i></i><u></u><sub></sub><sup></sup><strike></strike><br />
<span style="font-size: xx-small;"><b>Quelle:</b></span><br />
<b></b><span style="font-family: "arial" , "helvetica" , sans-serif; font-size: xx-small;">https://idw-online.de/de/news706512</span>Unknownnoreply@blogger.com0Deutschland51.165691 10.45152600000005840.944364 -10.202770999999942 61.387018000000005 31.105823000000058tag:blogger.com,1999:blog-1684565635788306.post-70067187305486037892018-10-31T22:27:00.001+01:002018-10-31T22:27:06.052+01:00Der 3. November ist Weltmännertag: Der Penis als Antenne des Herzens<h2>
News: Medizin</h2>
Für Sie aufgespürt und zusammengefasst von Dr. rer. nat. Marcus Mau.<br />
<br />
<img alt="" height="1" src="https://vg02.met.vgwort.de/na/abc91ee2915a48ff9df14dc4ad6d11dd" width="1" /><i>Die erektile Dysfunktion (ED) kann auf vaskuläre Schädigungen im Penis
zurückgehen. Dies verbindet die ED im Allgemeinen mit kardiovaskulären
Erkrankungen. Seit Langem wird daher ein Zusammenhang zwischen ED und
kardiovaskulärem Risiko postuliert. Tatsächlich zeigten Studien, dass die ED ein
früher Marker für eine symptomatische Herz-Kreislauf-Erkrankung – bis hin zum
Herzinfarkt oder Schlaganfall – sein kann. Heute betrachten Experten für
Männergesundheit den Penis daher häufig „als die Antenne des Herzens“.</i><br />
<b></b><i></i><u></u><sub></sub><sup></sup><strike></strike><br />
Die meisten Männer gehen für gewöhnlich erst dann zum Arzt, wenn die anfangs
schleichend, dann aber immer schneller sichtbar werdenden Erektionsstörungen die
Sexualität und die Paarbeziehung empfindlich zu stören beginnen. In der Regel
hoffen sie, diese gesundheitliche Einschränkung mithilfe eines PDE-5-Hemmers
schnell wieder reparieren zu können.<br />
<br />
„Erektionsstörungen sollten jedoch
immer fachmännisch und in alle Richtungen abgeklärt werden. Neben Stress und
einem Testosteronmangel können sich dahinter auch weitaus gefährlichere
Ursachen, wie beispielsweise kardiovaskuläre Erkrankungen verbergen“, empfiehlt
Prof. Dr. med. Frank Sommer, Urologe und Präsident der Deutschen
Gesellschaft für Mann und Gesundheit e. V. (DGMG) seinen
ärztlichen Kollegen.<br />
<br />
Wie wichtig es letztlich ist, darüber aufzuklären,
zeigte eine aktuelle, repräsentative DGMG-Umfrage zur Männergesundheit unter
1.006 in Deutschland lebenden Männern im Alter zwischen 18 und 70 Jahren:
Beinahe drei Viertel der Männer in Deutschland wissen nichts über die
Zusammenhänge zwischen Gefäßerkrankungen und dem Erektionsvermögen des Penis und
gehen deshalb oft leichtfertig über die ED hinweg.<br />
<div class="separator" style="clear: both; text-align: center;">
<a href="https://1.bp.blogspot.com/-YdmnKaeM5Zo/W9ocO6VYARI/AAAAAAAAArY/FJ_dnxkE1go1c9TRzxxfGowqtqpeRidugCLcBGAs/s1600/Abb_1_DGMG_Umfrage_2018.jpg" imageanchor="1" style="margin-left: 1em; margin-right: 1em;"><img border="0" data-original-height="681" data-original-width="1217" height="222" src="https://1.bp.blogspot.com/-YdmnKaeM5Zo/W9ocO6VYARI/AAAAAAAAArY/FJ_dnxkE1go1c9TRzxxfGowqtqpeRidugCLcBGAs/s400/Abb_1_DGMG_Umfrage_2018.jpg" width="400" /></a></div>
<br />
<span style="font-size: 14px;"><b>Zusammenhang zwischen Herz-Kreislauf-System und
ED</b></span><br />
<br />
Mittlerweile haben zahlreiche Studien über die
Zusammenhänge zwischen ED und kardiovaskulären Erkrankungen berichtet. Sehr
wahrscheinlich begründet sich dies im Zusammenspiel aus Androgenen, chronischen
Entzündungen und kardiovaskulären Risikofaktoren, welche eine endotheliale
Dysfunktion und Arteriosklerose fördern (Abbildung 2). Daraus resultierend kommt
es anfangs zu Störungen der Mikrozirkulation bis in den Penis hinein. Die
direkte Folge sind Durchblutungsstörungen des Gliedes und des empfindlichen
erektilen Apparates mit Symptomen einer beginnenden ED.<br />
<br />
Durch
chronisch erhöhte Blutfettwerte, arteriosklerotische Veränderungen oder auch
infolge eines erhöhten Blutzuckerspiegels, kommt es im weiteren Verlauf ebenso
an den größeren Blutgefäßen des Körpers zu chronischen Entzündungen und
Ablagerungen. Die Gefäßwände verlieren schließlich ihre Elastizität, und
gleichzeitig wird der Blutfluss immer weiter eingeengt.<br />
<br />
In der Folge –
und das geschieht am Herzen ebenso wie am Penis – werden die Gewebe nicht mehr
ausreichend mit Blut versorgt. Darunter leidet einerseits der Herzmuskel –
ein Infarkt droht –, andererseits verliert der Penis
seine Erektionsfähigkeit.<br />
<br />
„Aufgrund dieser offensichtlichen und in
Studien belegten Zusammenhänge gilt die ED heute als Indikator für mögliche
Gefäßerkrankungen – als sogenannte Antenne des Herzens – und zwar zwischen 5 und
8 Jahren vor einem drohenden Herzinfarkt oder Insult“, erklärt PD Dr. med.
Tobias Jäger, Urologe und Vorstandsmitglied der DGMG.<br />
<br />
<div class="separator" style="clear: both; text-align: center;">
<a href="https://2.bp.blogspot.com/-aCaM8VhxE5w/W9ocx0e9lsI/AAAAAAAAArg/HhWOu6idncEFPqFzWVsMrwT6KR7GOPZLwCLcBGAs/s1600/Abb_2_DGMG_Zusammenhaenge_ED_HKL.jpg" imageanchor="1" style="margin-left: 1em; margin-right: 1em;"><img border="0" data-original-height="1009" data-original-width="1217" height="330" src="https://2.bp.blogspot.com/-aCaM8VhxE5w/W9ocx0e9lsI/AAAAAAAAArg/HhWOu6idncEFPqFzWVsMrwT6KR7GOPZLwCLcBGAs/s400/Abb_2_DGMG_Zusammenhaenge_ED_HKL.jpg" width="400" /></a></div>
<span style="font-size: 14px;"><b>Kranke Gefäße und Erektionsstörungen – ein
Volksleiden?</b></span><br />
<br />
Die Statistik zeigt, dass heute in etwa jeder
zweite Herzpatient gleichzeitig unter Erektionsstörungen leidet. Wer Herz- und
Gefäßschäden hat, entwickelt demnach tatsächlich sehr viel häufiger Probleme mit
der Erektion. Allerdings ist es aus ärztlicher Sicht zunächst wichtig, dass
Patienten mit Herz-Kreislauf-Erkrankungen zuerst darauf behandelt werden
und später dann auf eine Verbesserung der Erektion hingearbeitet
wird.<br />
<br />
„Bei Erektionsstörungen ist auch an
noch asymptomatische Herz-Kreislauf-Erkrankungen zu denken. Wichtig ist, dabei zu
wissen, dass Diabetes, Bluthochdruck und Testosteronmangel, als drei mögliche
Ursachen einer ED, ebenfalls Herz-Kreislauf-Erkrankungen fördern. Und Vorsicht:
Nicht immer ist dem Patienten das Risiko für solche Komorbiditäten
anzusehen, d. h. auch schlanke Männer können Diabetiker sein oder unter Bluthochdruck oder Testosteronmangel leiden“, fasste PD Dr. med. Magnus Baumhäkel, Kardiologe, Angiologe und
Vorstandsmitglied der DGMG, abschließend zusammen.<br />
<br />
<b style="font-size: 14px;"><span style="font-size: xx-small;">Literatur</span></b><b style="font-size: 14px;"><span style="font-size: xx-small;"><br /></span></b><br />
<span style="font-size: xx-small;">Fach-Pressemitteilung der DGMG vom 30.10.2018</span><br />
<span style="font-size: xx-small;">Gandaglia G et al., Eur
Urol 2014; 65: 968–978</span><b></b><i></i><u></u><sub></sub><sup></sup><strike></strike>Unknownnoreply@blogger.com0tag:blogger.com,1999:blog-1684565635788306.post-83998344061711689372018-09-30T23:33:00.002+02:002018-09-30T23:33:56.562+02:00Schlafstörungen bei Kindern: Gibt es einen einfachen Weg heraus?
<br />
<h2 style="margin: 0px 0px 10.66px;">
News: Medizin</h2>
<div style="margin: 0px 0px 10.66px;">
<span style="font-family: Calibri;">Für Sie aufgespürt und zusammengefasst von Dr. rer. nat. Marcus Mau.</span></div>
<div style="margin: 0px 0px 10.66px;">
<i style="mso-bidi-font-style: normal;"><span style="font-family: Calibri;">Schlafprobleme sind
bei Kindern heutzutage vergleichsweise häufig. Eine Ursache dafür ist der
steigende Medienkonsum, beginnend bereits im Kleinkindalter, aber auch
schulischer Stress, Probleme im Elternhaus und Ängste fördern Schlafstörungen.
Zur Behandlung dieser Kinder gibt es eine Reihe von Möglichkeiten, bei denen
die medikamentöse Therapie mithilfe von Melatonin je nach Indikation stets das
letzte Mittel sein sollte.</span></i></div>
<div style="margin: 0px 0px 10.66px;">
<span style="font-family: Calibri;">Der Kinderarzt ist für Schlafstörungen beim Kind häufig die
erste Anlaufstelle. Bei fast jedem vierten betroffenen Kind lässt sich
anamnestisch zudem eine familiäre Häufung von Schlafstörungen finden – je
schlechter das Kind schläft, desto schlechter schlafen eben auch die Eltern.</span></div>
<div style="margin: 0px 0px 10.66px;">
<span style="font-family: Calibri;"><b>Das Schlafprotokoll</b></span></div>
<div style="margin: 0px 0px 10.66px;">
<span style="font-family: Calibri;">D</span><span style="font-family: Calibri;">och wie lange sollte ein Kind eigentlich schlafen? Für
Erwachsene gilt je nach Literatur eine Schlafdauer zwischen 7 und 8 Stunden als
optimal. Kinder schlafen naturgemäß aber oft sehr viel länger – jedoch eben
nicht alle. Kleinkinder leiden öfter unter Durchschlafproblemen. Mit steigendem
Alter und zunehmender Gehirnreife steigt die Tendenz zum Grübeln an. In der
Folge treten vermehrt Einschlafprobleme auf.</span></div>
<div style="margin: 0px 0px 10.66px;">
<span style="font-family: Calibri;">Schlaf und Schlafdauer sind dennoch individuelle Parameter,
die für jedes Kind ganz neu bestimmt werden müssen. Es gibt zudem eine familiäre Komponente: Benötigen die Eltern z. B. regelmäßig weniger
als 7 Stunden Schlaf, um ausgeruht und wach zu sein, liegt es nahe, dass auch
das Kind mit weniger Schlaf auskommen wird. Ein frühes Aufwachen des
betreffenden Kindes muss daher nicht zwangsläufig auf eine Schlafstörung hindeuten.</span></div>
<div style="margin: 0px 0px 10.66px;">
<span style="font-family: Calibri;">Um mehr Einblicke in den individuellen Schlaf zu erhalten,
haben sich im Praxisalltag Schlafprotokolle bewährt. Mit deren Hilfe erhält der
Kinderarzt sehr schnell und mit einfachsten Mitteln einen Überblick über das
Schlafverhalten des Kindes und mögliche Schlafstörungen. Wer dabei aber die
individuelle Schlafdauer eines Kindes ermitteln möchte, sollte immer über 10
bis 14 Tage lang während der Ferienzeit protokollieren lassen. Ohne Wecker und
andere Zwänge erwacht das Kind dann von selbst, nachdem es seinen individuell
ausreichend langen Schlaf hatte.</span></div>
<div style="margin: 0px 0px 10.66px;">
<b style="mso-bidi-font-weight: normal;"><span style="font-family: Calibri;">Verhaltenstherapie geht vor Melatonin</span></b></div>
<div style="margin: 0px 0px 10.66px;">
<span style="font-family: Calibri;">Kinder mit Schlafstörungen lernen zuerst im Rahmen einer
Verhaltenstherapie, Stress abzubauen und durch regelmäßige Schlafzeiten und
Schlafroutinen das Einschlafen zu verbessern. Werden solche Lerninhalte für das
Kind mit einer positiven Bekräftigung unterstützt, wie beispielsweise einem
Gute-Nacht-Kuss der Eltern, so erleichtert dies die Herausbildung einer eigenen
Schlafroutine sogar.</span></div>
<div style="margin: 0px 0px 10.66px;">
<span style="font-family: Calibri;">Therapieprogramme, wie z. B. Mini-KISS, KISS oder JuST, die
eigens für die Verhaltenstherapie von Kindern im Vorschulalter, Schulkindalter
bzw. für Jugendliche entwickelt wurden, verlängern in nur sechs Sitzungen die
Schlafdauer, reduzieren Einschlafstörungen und mindern darüber hinaus auch
mögliche schlafbedingte emotionale Störungen, wie Angst, Depressionen oder
Aggressivität. Dennoch gibt es immer wieder Fälle, die über
Verhaltensänderungen allein nicht zu therapieren sind. Welche
Behandlungsoptionen bieten sich dann noch in solch schwierigen Fällen?</span></div>
<div style="margin: 0px 0px 10.66px;">
<b style="mso-bidi-font-weight: normal;"><span style="font-family: Calibri;">Melatonin, der beste Freund des Sandmannes</span></b></div>
<div style="margin: 0px 0px 10.66px;">
<span style="font-family: Calibri;">Die aktuelle Leitlinie zur Behandlung von Schlafstörungen
aus dem Vereinigten Königreich führt aus, „dass Melatonin geeignet sein könnte,
um Schlafprobleme zu therapieren“. So zeigte sich in Studien, dass Melatonin
sowohl bei Autismus und ADHS als auch bei neurologischen Entwicklungsstörungen
hilfreich sein kann, um Schlafstörungen zu reduzieren. Ein Allheilmittel für
kindliche Schlafprobleme ist es aber dennoch nicht.</span></div>
<div style="margin: 0px 0px 10.66px;">
<span style="font-family: Calibri;">Melatonin ist in erster Linie ein Hormon und als solches
hoch wirksam. Deshalb ist es in seiner retardierten Form in Deutschland auch
als Medikament eingestuft und nicht als Nahrungsergänzungsmittel. Wie jedes
Medikament hat Melatonin ebenso Nebenwirkungen, wobei am häufigsten Kopfschmerzen
und Schläfrigkeit am Tage auftreten. Auch aus diesem Grund ist den
nicht-medikamentösen Therapieansätzen – <span style="margin: 0px;"> </span>vor allem bei Kindern – der Vorzug vor
Melatonin zu geben.</span></div>
<div style="margin: 0px;">
<b style="mso-bidi-font-weight: normal;"><sup><span style="font-family: Calibri;">Quelle:</span></sup></b></div>
<div style="margin: 0px;">
<sup><span style="font-family: Calibri;">„Der
gesunde Kinderschlaf“, DGKJ, 14.09.2018, Leipzig</span></sup></div>
<div style="margin: 0px;">
<span style="font-size: xx-small;">[Erstveröffentlichung am 17.09.2018 auf <a href="https://www.esanum.de/knowledge/conferences/kongress-fuer-kinder-und-jugendmedizin-2018/feeds/today/posts/gestoerter-kinderschlaf-welche-therapieoptionen-gibt-es" target="_blank">esanum.de</a>]</span></div>
Unknownnoreply@blogger.com0Deutschland51.165691 10.45152600000005840.944364 -10.202770999999942 61.387018000000005 31.105823000000058tag:blogger.com,1999:blog-1684565635788306.post-68183081772786680332018-08-31T18:20:00.000+02:002018-08-31T18:20:18.657+02:00Antibiotika-Kurzzeittherapie bei akuten unkomplizierten Harnwegsinfekten empfohlen<h2>
News: Medizin</h2>
Für Sie aufgespürt und zusammengefasst von Dr. rer. nat. Marcus Mau.<br />
<i></i><br />
<img alt="" height="1" src="https://vg02.met.vgwort.de/na/f8081cac22914368b28f9d5d0329cd5b" width="1" /><i>Schätzungen zufolge könnte im Jahr 2050 die Antibiotikaresistenz die häufigste Ursache für die weltweite Sterblichkeit sein. Dabei resultiere die Resistenz primär aus dem häufig unsachgemäßen</i> <i>Umgang mit Antibiotika. Ihr Einsatz ist daher stets genau zu prüfen.</i><br />
<div>
<i></i><br /></div>
<div>
Im Falle der oft diskutierten Antibiotikatherapie bei der akuten unkomplizierten Zystitis (AUZ) sagt die aktuelle S3-Leitlinie (AWMF-Register-Nr. 043/044, Aktualisierung 04/2017; Nr. 6.1.4: Empfehlungsgrad B): „Bei der AUZ sollte eine antibiotische Therapie empfohlen werden. Bei PatientInnen mit leichten/mittelgradigen Beschwerden kann die alleinige symptomatische Therapie als Alternative zur antibiotischen Behandlung erwogen werden.“</div>
<div>
<br /></div>
<div>
Harnwegsinfektionen (HWI) gehören zu den häufigsten bakteriell bedingten Infektionen und stellen besonders für Frauen eine erhebliche soziale Bürde dar, wie Prof. Dr. Dr. Kurt G. Naber, Technische Universität München, auf Nachfrage erklärte. Etwa 40 % aller Frauen erleben wenigstens eine HWI im Leben, ein Drittel dieser Frauen leidet zudem an rezidivierenden HWI.</div>
<div>
<br /></div>
<div>
Für die Diagnostik und Therapie ist es wichtig, zwischen unkomplizierter und komplizierter sowie unterer und oberer Harnwegsinfektion zu unterscheiden. Mit dem Acute Cystits Symptom Score(ACSS), einem einfachen Fragebogen mit 18 Fragen, der auch in deutscher Sprache verfügbar ist, ist beispielsweise eine AUZ sehr einfach anhand der Symptomatik klinisch zu diagnostizieren. "Bei der AUZ wird zwar eine hohe Spontanheilungsrate beobachtet, mit der allgemein empfohlenen Antibiotika-Kurzzeittherapie können aber innerhalb einer Woche etwa doppelt so hohe Heilungsraten erzielt werden", so Prof. Naber.</div>
<div>
<br /></div>
<div>
Wegen der ansteigenden Resistenz gegen Standardantibiotika, wie Amoxicillin, orale Cephalosporine, Cotrimoxazol und zum Teil auch Fluorchinolone, sollten laut aktueller S3-Leitlinie für die antibiotische Therapie der HWI ältere orale Antibiotika, z. B. Fosfomycin-Trometamol, Nitrofurantoin, Nitroxolin oder Pivmecillinam, bevorzugt werden.</div>
<div>
<br /></div>
<div>
<b><span style="font-size: xx-small;">Quelle:</span></b></div>
<div>
<span style="font-size: xx-small;">S3-Leitlinie "Harnwegsinfektionen", AWMF-Register-Nr. 043/044, Aktualisierung 04/2017</span><span style="font-size: xx-small;"><br /></span></div>
Unknownnoreply@blogger.com0Deutschland51.165691 10.45152600000005840.944364 -10.202770999999942 61.387018000000005 31.105823000000058tag:blogger.com,1999:blog-1684565635788306.post-70857193295053534862018-07-31T22:11:00.000+02:002018-07-31T22:11:18.169+02:00Prostatakrebs: Diabetiker haben schlechtere Prognose<h2>
News: Medizin</h2>
Für Sie aufgespürt von Dr. rer. nat. Marcus Mau. Presseinformation des Deutschen Zentrums für Diabetesforschung.<br />
<br />
<br />
<div style="margin: 0px 0px 13.33px;">
<i style="mso-bidi-font-style: normal;"><span style="font-family: Calibri;">Menschen mit
Typ-2-Diabetes erkranken zwar seltener an Prostatakrebs als Patienten ohne Diabetes.
Allerdings ist die Sterblichkeit höher. Schuld daran könnte die verstärkte
Expression des Androgenrezeptors sowie mitogener Formen des Insulinrezeptors
sein.</span></i></div>
<br />
<div style="margin: 0px 0px 13.33px;">
<span style="font-family: Calibri;">Prostatakrebs und Typ-2-Diabetes gehören zu den häufigsten
Erkrankungen bei Männern. Obwohl Studien darauf hindeuten, dass Menschen mit
Diabetes häufiger an Krebs erkranken, leiden Männer mit Diabetes nicht vermehrt
an Prostatakrebs. Im Gegenteil: Meta-Analysen von Studien haben ergeben, dass
Diabetes-Patienten seltener an diesem Karzinom erkranken. Allerdings ist die</span> <span style="font-family: Calibri;">Sterblichkeit höher. Dies bestätigen auch aktuelle
Untersuchungen von Forscherinnen und Forschern des Instituts für
Diabetesforschung und Metabolische Erkrankungen des Helmholtz-Zentrum München
an der Eberhard-Karls-Universität Tübingen (IDM), einem Partner des DZD, in Zusammenarbeit
mit der Urologischen Universitätsklinik Tübingen.</span></div>
<br />
<div style="margin: 0px 0px 13.33px;">
<span style="font-family: Calibri;">Das Forscherteam hat kürzlich die Daten von Patienten analysiert,
bei denen die Prostata krebsbedingt entfernt wurde. Wie erwartet waren darunter
weniger Patienten mit Diabetes als in der Allgemeinbevölkerung. Allerdings
hatten Prostatakrebs-Patienten mit Diabetes deutlich häufiger bereits
Metastasen in den Lymphknoten. Zudem war der Anteil der Patienten, die nach den
Leitlinien des National Comprehensive Cancer Network (NCCN) zu der sehr hohen
Risikogruppe gehören, bei den Betroffenen mit Diabetes signifikant höher.</span></div>
<br />
<div style="margin: 0px 0px 13.33px;">
<b style="mso-bidi-font-weight: normal;"><span style="font-family: Calibri;">Doch was macht das
Prostatakarzinom von Patienten mit Diabetes so aggressiv?</span></b></div>
<br />
<div style="margin: 0px 0px 13.33px;">
<span style="font-family: Calibri;">Diese Fragen haben die Forscher in einer weiteren Studie
untersucht. Dazu haben sie 70 Tumorproben von Patienten ohne Diabetes und 59
Proben von Betroffenen mit Typ-2-Diabetes analysiert. Da bei der Entstehung von
Prostatakrebs männliche Geschlechtshormone (Androgene) eine wichtige Rolle
spielen, haben die Wissenschaftler die androgene Signalkette untersucht.</span></div>
<br />
<div style="margin: 0px 0px 13.33px;">
<span style="font-family: Calibri;">„Wir haben eine Genexpressionsanalyse von Schlüsselproteinen
durchgeführt und festgestellt, dass bei Menschen mit Diabetes der Androgen
Rezeptor (AR) verstärkt gebildet wurde“, sagte Dr. Martin Heni, der am IDM die
Studie leitete. Auch der durch AR vermittelte Signalweg war verstärkt aktiviert.</span></div>
<br />
<div style="margin: 0px 0px 13.33px;">
<span style="font-family: Calibri;">Die Wissenschaftler haben noch einen weiteren Unterschied
identifiziert: „In den Prostatakarzinomen der Patienten mit Diabetes werden
verstärkt Insulinrezeptoren der Isoform A exprimiert“, erläuterte Dr. Stefan
Lutz, Erstautor der Studie. Diese können Wachstumsfaktoren (engl. Insulin-like
growth factors, IGF) binden. Das trägt zum verstärkten Zellwachstum und zur
verstärkten Zellteilung bei. Zudem ist bei Patienten mit Diabetes auch die
Steroidbiosynthese im Tumor verändert. Es werden weniger schützende
Östrogen-Rezeptor-Liganden gebildet. Das verstärkt den Androgen-Signalweg in
den Tumoren weiter.</span></div>
<br />
<div style="margin: 0px 0px 13.33px;">
<span style="font-family: Calibri;">„Unsere Arbeit liefert neue Erkenntnisse darüber, warum der
Prostatakrebs bei Männern, die an Typ-2-Diabetes leiden, so aggressiv ist“,
fasste Dr. Heni die Ergebnisse zusammen. „Das Prostatakarzinom bei Männern mit
Typ-2 Diabetes hat eine schlechtere Prognose und muss daher eher und umfassender
abgeklärt und behandelt werden als ein Prostatakrebs beim Nicht-Diabetiker“,
betonte Prof. Dr. med. Arnulf Stenzl, Chefarzt der Urologischen
Universitätsklinik Tübingen, abschließend.</span></div>
<br />
<div style="margin: 0px;">
<b style="mso-bidi-font-weight: normal;"><span style="font-size: 8pt; line-height: 115%; margin: 0px;">Quellen:</span></b></div>
<br />
<div style="margin: 0px;">
<span style="font-size: 8pt; line-height: 115%; margin: 0px;">Lutz SZ et al., Molecular Metabolism
2017</span></div>
<br />
<div style="margin: 0px;">
<span style="font-size: 8pt; line-height: 115%; margin: 0px;">Lutz SZ et al., Endocr Relat Cancer
2018; doi: 10.1530/ERC-17-0465</span></div>
Unknownnoreply@blogger.com0tag:blogger.com,1999:blog-1684565635788306.post-53175333090591303122018-06-30T22:42:00.001+02:002018-06-30T22:42:25.375+02:00HIV-Selbsttest kommt zur richtigen ZeitNews: Medizin<br />
<br />
Für Sie aufgespürt und zusammengefasst von Dr. rer. nat. Marcus Mau.<br />
<br />
<img alt="" height="1" src="https://vg02.met.vgwort.de/na/8a8cb84fca964f59b298b766387e435e" width="1" />
<i>Der Selbsttest ist ein Meilenstein im Kampf gegen HIV, hilft er doch zukünftig dabei, eine Infektion noch früher bei einer noch größeren Zahl von Betroffenen zu diagnostizieren.</i><br />
<i></i><br />
Gesundheitsminister Jens Spahn teilte Anfang Juni 2018 mit, dass er sich für die rasche Freigabe eines HIV-Selbsttestes in Deutschland bis zum kommenden Herbst stark machen werde. Die Deutsche STI-Gesellschaft (DSTIG) begrüßte diese Maßnahme sehr, da sie dabei helfen wird, Menschen mit besonderem Risikoverhalten zu erreichen, die andere niedrigschwellige Testangebote in AIDS-Hilfen, bei Ärzten oder im Gesundheitsamt aus vielerlei Gründen meiden.<br />
<b></b><br />
<b>Das Ziel: Keine HIV-Neuinfektionen mehr nach 2020</b><br />
„Noch immer leben in Deutschland schätzungsweise bis zu 13.000 Menschen unentdeckt mit einer HIV-Infektion. Dies hat aber nicht nur Auswirkungen auf die Gesundheit dieser Menschen selbst, denn ohne Diagnose erhalten sie keine antiretrovirale Therapie. Auch ist das Risiko sehr hoch, dass weitere Menschen infiziert werden.<br />
<br />
Wollen wir das bis 2020 gesteckte 90-90-90-Ziel der Weltgesundheitsorganisation (WHO) erreichen, brauchen wir den HIV-Selbsttest“, so das Plädoyer von Prof. Dr. med. Norbert H. Brockmeyer, Präsident der DSTIG und Abteilungsleiter am WIR „Walk In Ruhr“, dem ersten Zentrum für Sexuelle Gesundheit und Medizin in Deutschland.<br />
<br />
Die WHO formulierte als Ziel zur Eindämmung der weltweiten HIV-Epidemie, dass 90 % der HIV-Infizierten bis 2020 von ihrer Infektion wissen sollen, 90 % dieser Menschen eine Therapie erhalten und wiederum 90 % damit unter die Virus-Nachweisgrenze kommen. „In Deutschland erreichen wir derzeit, dass circa 86 % der Infizierten eine Diagnose erhalten. Dennoch ist die Zahl derer, die erst spät zum Test erscheinen, nämlich wenn bereits erste Symptome der Infektion auftreten, noch immer sehr groß“, beschreibt Prof. Brockmeyer die Situation weiter.<br />
<br />
<div class="separator" style="clear: both; text-align: center;">
<iframe allowfullscreen='allowfullscreen' webkitallowfullscreen='webkitallowfullscreen' mozallowfullscreen='mozallowfullscreen' width='320' height='266' src='https://www.blogger.com/video.g?token=AD6v5dw1rNzWT76encC5ieOuAxVQ_2JtAhr7SH5FHKHYPGfRVTQXRmHbCJaoDILxqxDxxXmBMR_bkthMDh2PHqfe' class='b-hbp-video b-uploaded' frameborder='0'></iframe></div>
<br />
<br />
<b>Längst nicht alle Menschen mit HIV-Infektionsrisiko bisher erreicht</b><br />
Trotz bereits verfügbarer kostenloser Testmöglichkeiten in Deutschland werden längst nicht alle Menschen mit einem erhöhten Ansteckungsrisiko durch diese Testangebote erreicht. Ein über Apotheken frei verfügbarer HIV-Selbsttest wird hingegen auch diejenigen Menschen erreichen, die<br />
aus Scham, Angst oder weiteren persönlichen Gründen andere Testangebote nicht wahrnehmen können oder wollen. „Der HIV-Selbsttest ist ein Meilenstein im Kampf gegen HIV. Die DSTIG begrüßt daher den Vorstoß durch Gesundheitsminister Spahn sehr“, so Brockmeyer.<br />
<br />
Die Gefahr des Missbrauchs des Selbsttests, wie in den Medien häufig diskutiert wird, sieht Brockmeyer indes nicht: „Dafür gibt es aus bisherigen Studien zu Selbsttests im Allgemeinen keinerlei evidente Anhaltspunkte.“<br />
<br />
<b>Achtung!</b><br />
Ein HIV-Test zeigt frühestens 6 Wochen nach einem Risikokontakt, ob möglicherweise eine Infektion stattgefunden hat. Diese Frist gilt im Übrigen immer wieder neu, wenn innerhalb dieser Zeit ein erneutes sexuelles Risiko eingegangen wurde! Dies sollte auch beachtet werden, bevor ein Selbsttest durchgeführt wird.<br />
<br />
<b><span style="font-size: xx-small;">Quelle:</span></b><br />
<span style="font-size: xx-small;">Deutsche STI-Gesellschaft (STI) vom 09.06.2018</span>Unknownnoreply@blogger.com0Deutschland51.165691 10.45152600000005840.944362 -10.202770999999942 61.387020000000007 31.105823000000058tag:blogger.com,1999:blog-1684565635788306.post-3065910074220000712018-05-31T17:31:00.003+02:002018-05-31T17:31:46.588+02:00Wie die E-Zigarette die Gesundheit vernebeltNews: Medizin<br />
<br />
Für Sie gefunden und zusammengefasst von Dr. rer. nat. Marcus Mau.<br />
<br />
<img alt="" height="1" src="https://vg02.met.vgwort.de/na/e154a3cf883a456c92c6658891b4dd50" width="1" /><i><span style="color: black; font-family: "arial" , "sans-serif"; font-size: 10pt; line-height: 115%; margin: 0px;">Immer mehr Menschen „dampfen“
E-Zigaretten, in der wohl irrigen Annahme, sie sei weniger gesundheitsschädlich
als der herkömmliche Glimmstängel. Doch gerade Jugendliche werden oft durch den
süßen Geschmack und die vielen Aromastoffe, wie Tiramisu und Waldfrucht, an das
Rauchen herangeführt, sind sich die Experten sicher. Eine aktuelle Studie zeigt
nun erstmals, dass diese Aromastoffe in der Tat nicht ungefährlich sind. Sie
führen z. B. zu Diabetes, Asthma und Krebserkrankungen. Darüber hinaus werden
aber auch nach wie vor die Folgen des Tabakkonsums von vielen oft unterschätzt –
ein Beitrag aus Anlass des heutigen Weltnichtrauchertages.</span></i><br />
<i><span style="color: black; font-family: "arial" , "sans-serif"; font-size: 10pt; line-height: 115%; margin: 0px;"><br /></span></i>
<span style="font-family: "arial" , "sans-serif"; font-size: 10pt; line-height: 115%; margin: 0px;">Derzeit konsumieren in Deutschland bis zu einer Million
Menschen regelmäßig E-Zigaretten. Ein Grund für diesen ansteigenden Trend ist die
Annahme, E-Zigaretten seien weniger gesundheitsschädlich und eine „gesündere
Alternative“ zum Tabakkonsum. Denn im Gegensatz zu Tabak enthalten E-Zigaretten
keine Verbrennungsprodukte und gelten daher als weniger gesundheitsschädlich
als die herkömmliche Tabakzigarette.</span><br />
<span style="font-family: "arial" , "sans-serif"; font-size: 10pt; line-height: 115%; margin: 0px;"><br /></span>
<div style="margin: 0px 0px 13.33px;">
<b style="mso-bidi-font-weight: normal;"><span style="font-family: "arial" , "sans-serif"; font-size: 10pt; line-height: 115%; margin: 0px;">Aromastoffe
reizen die Lungen</span></b></div>
<div style="margin: 0px 0px 13.33px;">
<span style="font-family: "arial" , "sans-serif"; font-size: 10pt; line-height: 115%; margin: 0px;">Doch trotz geringerer Toxizität kann auch das E-Dampfen gesundheitliche
Probleme verursachen, wie Forschungsdaten zeigten. Eine aktuelle amerikanische
Studie<sup>1</sup> z. B. führt aus, dass in E-Zigaretten zu findenden
zugesetzten Aromastoffe die Lunge reizen und das Immunsystem negativ
beeinflussen können.</span></div>
<div style="margin: 0px 0px 13.33px;">
<span style="font-family: "arial" , "sans-serif"; font-size: 10pt; line-height: 115%; margin: 0px;">In ihrer Untersuchung zeigten die Forscher weiter, dass
alle getesteten 49 Aromen beim Rauchen unterschiedliche Mengen an Radikalen
freisetzten. Diese führen zu oxidativem Stress in Zellen und schädigen sie so
nachhaltig. Dadurch können auch Erkrankungen wie Diabetes, Asthma, Parkinson
sowie Lungen- und Darmkrebs entstehen. Insgesamt gibt es fast 8.000
verschiedene aromatische Zusatzstoffe, die der E-Zigarette zugesetzt werden
können. Sie werden zwar von der Lebensmittelindustrie bereits als
Lebensmittelzusatzstoffe verwendet und als gesundheitlich unbedenklich
eingestuft, doch sobald sie erhitzt und inhaliert werden, scheinen diese Aromen
Schadstoffe zu produzieren. Weitere Untersuchungen finden hierzu bereits statt.</span></div>
<div style="margin: 0px 0px 13.33px;">
<b style="mso-bidi-font-weight: normal;"><span style="font-family: "arial" , "sans-serif"; font-size: 10pt; line-height: 115%; margin: 0px;">Giftcocktail
beim Rauchen und beim Dampfen?</span></b></div>
<div style="margin: 0px 0px 13.33px;">
<span style="font-family: "arial" , "sans-serif"; font-size: 10pt; line-height: 115%; margin: 0px;">Zudem sind in E-Zigaretten Gifte wie Nitrosamine, Diethylenglykol
und Formaldehyd zu finden. Das ebenfalls enthaltene Propylenglykol – das
Verneblungsmittel, welches ebenso in Diskotheken eingesetzt wird – kann die
Atemwege reizen. Wie sich das langfristig auf die Lungen auswirkt, kann bisher
noch nicht abschließend bewertet werden. Langzeitstudien dazu fehlen noch. Jedoch
zeigten Studien bereits, dass das zugesetzte, süchtig machende Nikotin den
Schritt von der E-Zigarette zum Tabakkonsum erleichtert, vor allem für
Jugendliche.</span></div>
<div style="margin: 0px 0px 13.33px;">
<span style="font-family: "arial" , "sans-serif"; font-size: 10pt; line-height: 115%; margin: 0px;">Die Zahl der Menschen, die in Deutschland Tabakprodukte
konsumieren, liegt mit Blick auf die „traditionellen“ Raucher zudem immer noch
höher als in den meisten anderen Industriestaaten. Daran haben auch die Schockbilder
auf den Zigarettenschachteln wenig verändern können. Viele Raucher haben ihren
Konsum zwar eingeschränkt, jedoch sind sie nicht zu völligen Nichtrauchern
geworden.</span></div>
<div class="separator" style="clear: both; text-align: center;">
<a href="https://1.bp.blogspot.com/-EyLOI43EsVo/WxAUGx84sHI/AAAAAAAAAqs/XiiLqn1MsKgVbLibDkkNuqCIZ2R1H7eIACLcBGAs/s1600/1%2BZigarette%2Bam%2BTag%2B%25281%2529.jpg" imageanchor="1" style="margin-left: 1em; margin-right: 1em;"><img border="0" data-original-height="628" data-original-width="1200" height="208" src="https://1.bp.blogspot.com/-EyLOI43EsVo/WxAUGx84sHI/AAAAAAAAAqs/XiiLqn1MsKgVbLibDkkNuqCIZ2R1H7eIACLcBGAs/s400/1%2BZigarette%2Bam%2BTag%2B%25281%2529.jpg" width="400" /></a></div>
<div style="margin: 0px 0px 13.33px;">
<b style="mso-bidi-font-weight: normal;"><span style="font-family: "arial" , "sans-serif"; font-size: 10pt; line-height: 115%; margin: 0px;">Bereits
eine Zigarette täglich schädigt den Körper</span></b></div>
<div style="margin: 0px 0px 13.33px;">
<span style="font-family: "arial" , "sans-serif"; font-size: 10pt; line-height: 115%; margin: 0px;">Die meisten Raucher gehen nämlich davon aus, dass ein
oder zwei Zigaretten am Tag die Gesundheit nicht gefährden. Doch einer
Meta-Studie<sup>2</sup> zufolge haben auch Männer, die nur eine Zigarette am
Tag rauchen, ein um 48 % höheres Risiko für Herzerkrankungen und ein um 25 %
höheres Risiko für Schlaganfall als Nichtraucher. Bei Frauen liegt das Risiko
sogar noch höher: es steigt um 57 % für Herzerkrankungen und um 31 % für
Schlaganfall.</span></div>
<div style="margin: 0px 0px 13.33px;">
<span style="font-family: "arial" , "sans-serif"; font-size: 10pt; line-height: 115%; margin: 0px;">Bezüglich der E-Zigaretten und des Tabakkonsums besteht nach
Ansicht der Deutsche Gesellschaft für Pneumologie und Beatmungsmedizin also
noch großer Aufklärungsbedarf in der Bevölkerung.</span></div>
<div style="margin: 0px 0px 13.33px;">
<b style="mso-bidi-font-weight: normal;"><span style="font-family: "arial" , "sans-serif"; font-size: 10pt; line-height: 115%; margin: 0px;">Quellen:</span></b></div>
<div style="margin: 0px 0px 13.33px;">
<span style="font-family: "arial" , "sans-serif"; font-size: 10pt; line-height: 115%; margin: 0px;"><span style="margin: 0px;">(1)<span style="font-size-adjust: none; font-stretch: normal; font: 7pt "Times New Roman"; margin: 0px;"> </span></span></span><span style="font-family: "arial" , "sans-serif"; font-size: 10pt; line-height: 115%; margin: 0px;">Zachary
T.Bitzer et al., Effect of flavoring chemicals on free radical formation in
electronic cigarette aerosols, Free Radic Biol Med. 2018 May 20;120:72-79. doi:
10.1016/j.freeradbiomed.2018.03.020. Epub 2018 Mar 13. <a href="https://www.sciencedirect.com/science/article/pii/S0891584918301230?via%3Dihub"><span style="color: blue;">https://www.sciencedirect.com/science/article/pii/S0891584918301230?via%3Dihub</span></a></span></div>
<div style="margin: 0px 0px 13.33px;">
<span style="font-family: "arial" , "sans-serif"; font-size: 10pt; line-height: 115%; margin: 0px;"><span style="margin: 0px;">(2)<span style="font-size-adjust: none; font-stretch: normal; font: 7pt "Times New Roman"; margin: 0px;"> </span></span></span><span style="font-family: "arial" , "sans-serif"; font-size: 10pt; line-height: 115%; margin: 0px;">Allan
Hackshaw et al., Low cigarette consumption and risk of coronary heart disease
and stroke: meta-analysis of 141 cohort studies in 55 study reports, BMJ
2018;360:j5855 <span style="margin: 0px;"> </span><a href="https://www.bmj.com/content/360/bmj.j5855"><span style="color: blue;">https://www.bmj.com/content/360/bmj.j5855</span></a></span></div>
<div style="margin: 0px 0px 13.33px;">
<span style="font-family: "arial" , "sans-serif"; font-size: 10pt; line-height: 115%; margin: 0px;">[Deutsche Gesellschaft für
Pneumologie und Beatmungsmedizin]</span></div>
Unknownnoreply@blogger.com0Deutschland51.165691 10.45152600000005840.944362 -10.202770999999942 61.387020000000007 31.105823000000058tag:blogger.com,1999:blog-1684565635788306.post-86529190578377553702018-04-30T23:20:00.000+02:002018-04-30T23:20:04.005+02:00Immuntherapie gibt neue Hoffnung bei Kopf- und Halstumoren<h2>
NEWS: MEDIZIN</h2>
<span style="font-family: calibri;">Gastbeitrag der Deutschen Gesellschaft für
Hals-Nasen-Ohren-Heilkunde, Kopf- und Hals-Chirurgie e. V.<span style="margin: 0px;"> </span>(DGHNO KHC) für Sie aufgespürt von Dr. rer.
nat. Marcus Mau.</span><br />
<span style="font-family: calibri;"><br /></span>
<div style="margin: 0px 0px 13.33px;">
<span style="font-family: calibri;"><i>Krebsgeschwulste dürfte es im Grunde gar nicht geben, denn
das Immunsystem ist prinzipiell in der Lage, veränderte Zellen zu erkennen und
zu zerstören, bevor sie zu einem Tumor heranwachsen. Diese Abwehr zu
unterstützen, ist das Ziel sogenannter Immuntherapien. Auf verschiedene Weise
stärken sie die gegen Krebszellen gerichteten Abwehrsysteme und helfen, den
Tumor für die Immunzellen besser sichtbar zu machen.</i></span></div>
<div style="margin: 0px 0px 13.33px;">
<span style="font-family: calibri;">Kopf-Hals-Tumoren stehen auf der Liste der weltweit
häufigsten Tumorerkrankungen an sechster Stelle. Ihre Entstehung wird besonders
durch Tabakrauch, den übermäßigen Konsum von hochprozentigen Alkoholika und
humane Papillomviren gefördert. Aufgrund ihrer Nähe zu lebenswichtigen
Strukturen können Tumoren im Kopf- und Halsbereich nicht immer vollständig
operativ entfernt werden. Auch bei einer Bestrahlung kann das umliegende Gewebe
in Mitleidenschaft gezogen werden. „Gerade in diesem Bereich ist die
Entwicklung von Immuntherapien, die spezifisch gegen den Tumor vorgehen,
besonders wichtig“, sagt Professor Dr. med. Stephan Lang, Direktor der Klinik
für Hals-Nasen-Ohrenheilkunde am Universitätsklinikum Essen.</span></div>
<table align="center" cellpadding="0" cellspacing="0" class="tr-caption-container" style="margin-left: auto; margin-right: auto; text-align: center;"><tbody>
<tr><td style="text-align: center;"><a href="https://2.bp.blogspot.com/-fYDqoQn45VE/WueHB5xs_nI/AAAAAAAAAqU/8wxegP4odNwjSnCEwBwq3Krrw59_Gb_xgCLcBGAs/s1600/634px-HeLa-IV.jpg" imageanchor="1" style="margin-left: auto; margin-right: auto;"><img alt="Immuntherapie " border="0" data-original-height="480" data-original-width="634" height="242" src="https://2.bp.blogspot.com/-fYDqoQn45VE/WueHB5xs_nI/AAAAAAAAAqU/8wxegP4odNwjSnCEwBwq3Krrw59_Gb_xgCLcBGAs/s320/634px-HeLa-IV.jpg" title="Sterbende Tumorzelle" width="320" /></a></td></tr>
<tr><td class="tr-caption" style="text-align: center;"><div>
Sterbende Tumorzelle.</div>
<div>
[By National Institutes of Health (NIH) [Public domain], via Wikimedia Commons]</div>
</td></tr>
</tbody></table>
<div style="margin: 0px 0px 13.33px;">
<span style="font-family: calibri;">Im Fokus der Immuntherapie stand lange Zeit der Versuch, das
Immunsystem stärker zu aktivieren. „Seit einigen Jahren hat man jedoch erkannt,
dass auch die Lösung von Blockaden eine wichtige Rolle spielt“, erläutert
Professor Lang. Denn Krebszellen weichen der Immunabwehr oft aus, indem sie den
Immunzellen eine Art molekulares Stoppschild entgegenhalten. Treten diese
Stopp-Signale in Kontakt mit passenden Rezeptoren auf der Oberfläche der
Immunzellen, dann werden diese deaktiviert – die Immunabwehr kommt zum
Erliegen.</span></div>
<div style="margin: 0px 0px 13.33px;">
<span style="font-family: calibri;">Spezifische Antikörper gegen die tumoreigenen Stopp-Signale
können diese Blockade durchbrechen und sind zum Teil schon zur Tumortherapie
zugelassen. Als Beispiel nennt der Experte den Antikörper Nivolumab, der
verhindert, dass Stopp-Signale den so genannten PD-1-Rezeptor auf T-Zellen
erreichen. „Dieser wird zurzeit nur bei fortgeschrittenen Kopf-Hals-Tumoren
eingesetzt, die auf andere Therapien nicht mehr ansprechen“, erklärt Lang. Hier
habe er das weitere Wachstum der Tumoren verlangsamen und die Überlebenszeit
der Patienten leicht erhöhen können.</span></div>
<div style="margin: 0px 0px 13.33px;">
<span style="font-family: calibri;">Ein weiterer immuntherapeutischer Ansatz ist es, das
Immunsystem auf bestimmte Tumorantigene „scharf zu stellen“ und den Tumor so
besser angreifbar zu machen. Das kann über eine Art Impfung geschehen, aber
auch über eine gezielte Veränderung von T-Zellen, die den Patienten zuvor
entnommen wurden. „Mithilfe molekularbiologischer Methoden werden die T-Zellen mit
einem speziellen Rezeptor ausgestattet, dem so genannten CAR“, sagt Lang.</span></div>
<div style="margin: 0px 0px 13.33px;">
<span style="font-family: calibri;">Das
Kürzel steht für „chimärer Antigenrezeptor“ – denn der künstliche Rezeptor ist
aus mehreren Teilen zusammengesetzt: Ein Teil ist für die Erkennung spezieller
Tumormoleküle zuständig, ein anderer dafür, die T-Zellen zusätzlich zu
aktivieren. Solchermaßen aufgerüstete T-Zellen konnten in einer britischen
Phase-1-Studie bei rund der Hälfte der Patienten das weitere Wachstum
fortgeschrittener Kopf-Hals-Tumoren aufhalten. „Ein erster vielversprechender
Ansatz, der noch weiter erforscht werden muss“, so Professor Lang.</span></div>
<div style="margin: 0px 0px 13.33px;">
<span style="font-family: calibri;"><b>Quellen:</b></span></div>
<div style="margin: 0px 0px 13.33px;">
<span style="font-family: calibri;">Papa, S., Adami, A., Metoudi, M. Achkova, D., van Schalkwyk,
M., Parente Pereira, A., Bosshard-Carter, L., Whilding, L., van der Stegen, S.,
Davies, D. M., Guerrero-Urbano, T., Jeannon, J. P., Spicer, J., Maher, J.
(2017) T4 immunotherapy of head and neck squamous cell carcinoma using Pan-ErbB
targeted CAR T-cells AACR 2017; Abstract CT118</span></div>
<div style="margin: 0px 0px 13.33px;">
<span style="font-family: calibri;">[Deutsche Gesellschaft für Hals-Nasen-Ohren-Heilkunde, Kopf-
und Hals-Chirurgie e.V. (DGHNO KHC)]</span></div>
Unknownnoreply@blogger.com0Deutschland51.165691 10.45152600000005840.944362 -10.202770999999942 61.387020000000007 31.105823000000058tag:blogger.com,1999:blog-1684565635788306.post-69181596951303482102018-03-31T22:29:00.001+02:002018-03-31T22:29:10.748+02:00Menschen mit HIV unter Therapie sind keine GefahrNEWS: MEDIZIN<br />
<br />
Für Sie aufgespürt und zusammengefasst von Dr. rer. nat. Marcus Mau.<br />
<br />
<img alt="" src="http://vg02.met.vgwort.de/na/9bbf41bd21a34df7bbce5c14d49c726b" height="1" width="1" />
<br />
<div style="margin: 0px 0px 13.33px;">
<i>B<span lang="DE" style="margin: 0px;"><span style="font-family: "calibri";">ei Menschen mit HIV mit gut
eingestellter Therapie ist die Viruslast heutzutage in der Regel dank guter Medikamente unterhalb der Nachweisgrenze. Das
bedeutet, diese Menschen sind im Alltag nicht mehr ansteckend. Medizinisch wurde im vergangenen Jahrzehnt sehr
viel erreicht und auch rechtlich ist die Situation mittlerweile zweifelsfrei zugunsten der Menschen mit HIV geklärt. Doch in den Köpfen vieler Mitmenschen herrschen nach wie
vor Informationsmangel und die große Angst vor Ansteckung. Beides zusammen bildet eine entscheidende Grundlage für die
Diskriminierung und Stigmatisierung von betroffenen Menschen mit HIV-Infektion.</span></span></i></div>
<span lang="DE" style="margin: 0px;"><span style="font-family: "calibri";">HIV ist heute, dank der modernen Therapie, eine chronische Erkrankung
geworden. Dank einer frühen Behandlung erreichen Menschen mit HIV eine der Allgemeinbevölkerung vergleichbare Lebenserwartung. Die Behandlung ist
hochwirksam und oft genügt schon eine einzige Tablette täglich, um das Virus im Körper einzudämmen. In der Folge dieser
Behandlung sinkt bei circa 93 % der Betroffenen die Viruslast unter die
Nachweisgrenze. Dadurch ist eine Weitergabe der Infektion ausgeschlossen. Ebenso wenig besteht ein Übertragungsrisiko für Dritte im Alltag oder im Berufsleben.</span></span><br />
<br />
<div style="margin: 0px 0px 13.33px;">
<span lang="DE" style="margin: 0px;"><span style="font-family: "calibri";">Die meisten
Menschen mit HIV unter Therapie sind heute uneingeschränkt berufstätig und auch belastbar. Im
Durchschnitt sind sie nicht öfter oder länger krankgeschrieben als andere KollegInnen. Obgleich viele Menschen dies noch immer glauben, gibt es eigentlich keine Berufsverbote oder
Tätigkeitsbeschränkungen für HIV-positive Menschen. Auch im Gesundheitswesen, als Pfleger oder Ärzte, dürfen sie arbeiten.</span></span></div>
<b style="mso-bidi-font-weight: normal;"><span lang="DE" style="margin: 0px;"><span style="font-family: "calibri";">Fazit</span></span></b><br />
<b><span style="font-family: Calibri;"><br /></span></b>
<span lang="DE" style="margin: 0px;"><span style="font-family: "calibri";">Die chronische
HIV-Infektion gilt <span style="background-color: transparent; color: black; display: inline; float: none; font-family: "calibri"; font-size: 16px; font-style: normal; font-variant: normal; font-weight: 400; letter-spacing: normal; text-align: left; text-decoration: none; text-indent: 0px; text-transform: none; white-space: normal; word-spacing: 0px;">im Sinne des Allgemeinen
Gleichbehandlungsgesetzes (AGG) </span>als Behinderung, wodurch HIV-positive Menschen im Grunde Schutz vor
Diskriminierung haben sollten. Jedoch zeigt die alltägliche Erfahrung, dass dem ganz und gar nicht so ist. Zwar gibt das Gesetz den Betroffenen eine Rechtsgrundlage im Kampf gegen nachteiliges Verhalten im Bewerberverfahren
oder im Anstellungsverhältnis an die Hand, gegen die
Angst und den Informationsmangel in den Köpfen der Menschen im Alltag hilft es leider nicht.</span></span><br />
<div class="separator" style="clear: both; text-align: center;">
<iframe allowfullscreen='allowfullscreen' webkitallowfullscreen='webkitallowfullscreen' mozallowfullscreen='mozallowfullscreen' width='320' height='266' src='https://www.blogger.com/video.g?token=AD6v5dxFAio39mOlANqtfAHfzReVXXfjJf2XKqajXLHrZh54T11PbqwlR_v4vnCqRPNmrLdE6A9qQhpTAV04yRHQ' class='b-hbp-video b-uploaded' frameborder='0'></iframe></div>
<div style="margin: 0px 0px 13.33px;">
<span lang="DE" style="margin: 0px;"><span style="font-family: "calibri";"><br /></span></span></div>
<br />
<div style="margin: 0px;">
<b style="mso-bidi-font-weight: normal;"><span lang="DE" style="font-size: 8pt; line-height: 115%; margin: 0px;">Quelle:</span></b></div>
<span lang="DE" style="font-family: "calibri" , "sans-serif"; font-size: 8pt; line-height: 115%; margin: 0px;">Pressekonferenz vom 23.03.2018 anlässlich der 17.
Münchner AIDS- und Hepatitis-Tage in Berlin.BB</span><br />
<span lang="DE" style="font-family: "calibri" , "sans-serif"; font-size: 8pt; line-height: 115%; margin: 0px;">(Artikel in Teilen erstveröffentlicht auf <a href="http://www.esanum.de/" target="_blank">esanum.de</a>)</span><br />
<span lang="DE" style="font-family: "calibri" , "sans-serif"; font-size: 8pt; line-height: 115%; margin: 0px;">Videobeitrag mit freundlicher Genehmigung der <a href="https://www.mann-und-gesundheit.com/" target="_blank">Deutschen Gesellschaft für Mann und Gesundheit e. V.</a></span>Unknownnoreply@blogger.com0Deutschland51.165691 10.45152600000005840.944362 -10.202770999999942 61.387020000000007 31.105823000000058tag:blogger.com,1999:blog-1684565635788306.post-44755739560334421182018-02-28T23:17:00.001+01:002018-02-28T23:17:36.485+01:00Hirntumor: Methadon ist wohl nicht der besagte Heilsbringer<h2>
News: Medizin</h2>
Gastbeitrag der Deutschen Gesellschaft für Neurologie, für Sie aufbereitet von Dr. rer. nat. Marcus Mau.<br />
<br />
<i>Viele Glioblastom-Patienten werden infolge der sehr positiven Berichterstattung in Deutschland mit Methadon behandelt und zwar ohne wirklich Datengrundlage aus klinischen Studien. Neueste Forschungsergebnisse aus der Zellkultur sprechen nun jedoch ganz entschieden gegen eine Wirkung dieser Substanz bei bösartigen Hirntumoren.</i><br />
<i><br /></i>
Forscher des Deutschen Krebsforschungszentrums (DKFZ) stellten auf dem 33. Deutschen Krebskongress vom 21. bis 24. Februar 2018 in Berlin ihre experimentellen Befunde vor. „Die aktuellen Daten widerlegen die Hypothese, dass Methadon beim Glioblastom die Wirkung einer Chemotherapie in der Zelle verstärkt“, kommentierte Prof. Dr. med. Uwe Schlegel, einer der federführenden Autoren für die Leitlinie „Hirntumoren“ der Deutschen Gesellschaft für Neurologie (DGN). Hirntumor-Experten der DGN raten deshalb derzeit davon ab, Methadon außerhalb von kontrollierten klinischen Studien einzusetzen.<br />
<br />
Glioblastome zählen zu den Krebserkrankungen mit besonders schlechter Prognose. Hoffnungen auf den Nutzen von Methadon als begleitende Therapie, welche die Wirkung von Chemotherapeutika beim Glioblastom verstärken soll, haben viele Patienten und Angehörige zuletzt stark verunsichert. Zahlreiche Patienten fordern Methadon ein, obwohl es keine wissenschaftlich gesicherten Belege für seine Wirksamkeit beim Glioblastom gibt.<br />
<br />
Für eine aktuelle Studie untersuchten die Forscher im Labor den spezifischen Effekt von Methadon auf Glioblastomzellen. Dafür behandelten sie Zellkulturen des bösartigen Hirntumors – entweder mit dem Chemotherapie-Medikament Temozolomid allein, mit Methadon allein oder mit einer Kombination aus Temozolomid und Methadon. Unbehandelte Zellkulturen dienten als Kontrolle.<br />
<br />
<span style="-webkit-text-stroke-width: 0px; background-color: transparent; color: black; display: inline !important; float: none; font-family: Times New Roman; font-size: 24px; font-style: normal; font-variant: normal; font-weight: 700; letter-spacing: normal; orphans: 2; text-align: left; text-decoration: none; text-indent: 0px; text-transform: none; white-space: normal; word-spacing: 0px;">Andockstellen für Methadon fehlen</span><br />
„Leider mussten wir feststellen, dass Methadon die Wirksamkeit der Chemotherapie nicht verstärkte. Das Opioid hatte keinerlei sensibilisierende Wirkung für die bei Glioblastomen eingesetzte Standardtherapie mit Temozolomid. Auch Methadon allein hat keinen nachweisbaren Effekt auf das Überleben oder Sterben der Krebszellen“, erklärte der Leiter der Arbeitsgruppe, Prof. Dr. med. Wolfgang Wick, Direktor der Neurologischen Klinik am Universitätsklinikum Heidelberg.<br />
<br />
Die Forscher fanden zudem eine mögliche Erklärung für die fehlende Wirksamkeit von Methadon: In der überwiegenden Mehrzahl der Zellen von humanen Glioblastomen fehlte die spezifische Andockstelle, der Opioidrezeptor, für das Medikament. Ohne Andockstelle an der Krebszelle kann Methadon keine Anti-Tumor-Wirkung entfalten.<br />
<br />
„Opioidrezeptoren sind offenbar recht exklusiv auf spezialisierten Nervenzellen exprimiert“, erläuterte Prof. Schlegel weiter. „In der aktuellen Studie ist mit Zellen gearbeitet worden, die der Situation beim Patienten ähnlich sind“, so der Direktor der Neurologischen Universitätsklinik Bochum. „Sie besitzen ebenso wie reale Glioblastome im Menschen keine Opioidrezeptoren und können deshalb überhaupt nicht auf Methadon ansprechen.“<br />
<br />
<h3>
Fazit</h3>
Diese neuen Erkenntnisse sprechen gegen den Einsatz von Methadon als unterstützende Behandlung zur Chemotherapie bei Glioblastom. „Außerhalb von klinischen Studien ist von einer „supportiven“ Methadon-Therapie des Glioblastoms dringend abzuraten“, betonte Schlegel abschließend. Auf die Wirkung von Methadon auf andere Tumorentitäten oder Chemotherapien lässt sich aus den Ergebnissen allerdings nicht schließen.<br />
<br />
<strong>Quelle</strong><br />
Latzer P et al., Methadone does not increase toxicity of temozolomide in glioblastoma cells. Poster 33. Deutscher Krebskongress, 21.–24. Februar 2018, Berlin; Oncol Res Treat 2018; 41(suppl 1): 1–221<br />
<br />
Pressemitteilung der Deutschen Gesellschaft für Neurologie vom 28.02.2018Unknownnoreply@blogger.com0Deutschland51.165691 10.45152600000005840.944362 -10.202770999999942 61.387020000000007 31.105823000000058